Gedichte zum Ursprung (Seite 9)

Ein Duft von Schneekuss

Der Duft –
das Fenster
zur Erinnerung
schon seit dem ersten Atemzug

Der Duft
von Schnee
der auf den Lippen taut
und nassem Holz und modrig Laub

Der Duft
von Rauch
der durch die Kälte zieht
und Feuer, das nach Wärme riecht

Der Duft
in Haaren
und auf nasser Haut
beim Schneekuss, der die Sinne raubt

Der Duft
von Lippen
die sich berühren
wie weiße Flocken, die verführen

Ein kleiner Wunsch mit großem Ziel

Ach- könnte ich die Mauern einreißen, Stolpersteine zerschlagen!
All die dunklen Schatten und böse Geister verjagen.
Furchtlos der Dunkelheit entgegen treten, mein Haupt erheben.
Mit offenen Augen meinem Leben wenigstens eine Chance zu geben!
Sich treiben lassen, ohne einen Halt zu suchen - ohne den richtigen Weg,
ein Ziel zu sehen!
Freudlos, ohne Glück.
Keinen wärmenden Sonnenschein -
So kann man nicht lebendig sein.

Ich bin ewig die Natur

Zu Feld und Wiese werd' ich wieder,
Voll' Demut fass' ich Gras und Erde,
Leg' auf der Erde Grund mich nieder,
Und fühl' das Ich abseits der Herde.

All' meine Form trägt Erdenabdruck,
Und all' mein Wesen Gottes Spur,
Alles ist sich ewig in mir genug,
Denn ICH BIN EWIG die Natur.

Gedichte zum Ursprung - Seite 9

Ein Duft von Schneekuss

Alles alles alles...

Ein kleiner Wunsch mit großem Ziel

Ich bin ewig die Natur

Aufbruch