Gedichte über Träume (Seite 258)

Ich schließ die Tür (betrogen)

Ich schieß die Tür ganz sanft und still,
denn nun endlich weiß ich, was ich will!
Ich schließ die Tür bestimmend für alle Zeit,
denn nun endlich bin ich für die Trennung bereit.
Ich bin befreit - in letzter Zeit nur Streit.
Ich schließ die Tür nun hinter dir.
Vergess das W I R ! ! !
Du machtest mir die Trennung leicht,
denn du hast dich schon vor Wochen
mit einer anderen Frau getroffen.
Ich schließ die Tür - du bleibst noch draußen stehen
Ich hindere dich gewiss nicht am Gehen!
Lebewohl, genieß dein Leben o h n e mich.
Ich auf alle Fälle bin besser dran ohne dich!
Ab jetzt genieße ich mein Leben
mit Sonne, Spaß und Lachen
und verrückten Sachen.
Ich blühe auf, denn ich bin stark
und dank dir auch wieder frei und autark.

Des Windes Hauch

Des Windes Hauch

Noch hält der Traum die Zügel fest,
Die Nacht umklammert ganz mein Herz.
Das ist beileib' kein Friedensfest,
Wenn tief innen Erinnerungsschmerz.

Dann streicht mir doch des Windes Hauch
Verstohlen über mein Gesicht,
Erkühlt sogar den nackten Bauch
Und bringt den Augen wieder Licht.

Ja, so ersteht mir mancher Morgen,
Der Furchtgeschichten rasch vertreibt
Mir nimmt die allergrößten Sorgen,
Wenn Windhauch meine Augen reibt.

©Hans Hartmut Karg
2020

*

Träume gerne...

Träume gerne.
Mach das viel.
Meine Reisen
haben Stil.

Wandere gern
durch die Berge.
Und am Meer
warten Zwerge.

Treffe Riesen
ihrer Zeit.
Auch Verbannte
in ihr Leid.

Vorbei an Inseln
segel ich.
Sirenen singen.
Locken mich.

Vor Küsten
warne ich sehr.
Feuer leuchten.
Kurse schwer.

Da...die Heimat,
Gute Sicht.
Wache auf.
Alltagspflicht.

Bernd Tunn - Tetje

Bernd Tunn - Tetje

Traumreise

Wir haben verbracht eine tolle Nacht
Sanft schaukelt nun deine Luxusyacht
Über das unendlich blaue Mittelmeer
Ich liege bequem an Bord voller Wonne
Genieße deinen Anblick in der Sonne
Mit Muskeln und viel Seemannsgeschick
Erscheinst du, um zu kraulen mein Genick
Wie ein Kätzchen schnurre ich ganz leise
Wie wunderschön ist so eine Traumreise
Zärtlich flüsterst du mir süße Dinge ins Ohr
Was möchtest du essen und trinken davor
Du bist der liebevolle Smutje hier an Bord
Dich lasse ich nie wieder im Leben fort
Doch was ist das - ich bekomme keine Luft
Und ich höre eine Stimme, die laut ruft
Hör' endlich auf, so laut zu schnarchen
Oh, bin nicht auf der Yacht des Monarchen
Ulf hat's Kissen auf meinen Kopf gedrückt
Damit ist ihm mein Erwachen geglückt
Und so endete meine Traumreise jäh
Nach dieser Aktion glaube ich, ich geh'

Was ich will...

Wärme, die mein Herz erfüllt,
Einen Blick, der mich ins Paradies entführt,
Hoffnung, die mein Sehnen nährt,
Liebe, die ein Leben währt.

Freude, himmelwärts aufsteigend,
Träume, die mir Wege zeigen,
Wünsche, sanft und liebgewiegt,
Keine Sehnsucht, die versiegt.

Sternenglanz in deinen Augen,
Der das Himmelszelt umstrahlt,
Und den Kuss in deinen Armen,
Das ist, was ich wirklich will.

SDR

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Des Windes Hauch

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Traumreise

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