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Anzahl Gedichte: 43
Anzahl Kommentare: 4
Gedichte gelesen: 23.675 mal
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Titel
43 Füllhorn öffne dich 11.11.23
Vorschautext:
Wer sehnt sich nicht nach Reichtum und Glück?
und scheinbar sind sie eng verquickt,
als könnte das eine in das andere
durch Geisterhände sich verwandeln.

Oh Füllhorn, überschütte mich,
wie es der alte Mythos verspricht,
mit deinen üppigen Gottesgeschenken,
die unerschöpflichen Qellen entspringen.

Nun haben die Zeiten ihren Verlauf.
Der Traum vom Fortschritt tauchte auf,
...
42 Einsicht 18.04.23
Vorschautext:
Es bleibt nichts unberührt,
es wankt gar manches Ziel,
wenn unter hohem Druck
die Festigkeit gespengt,
das Leben sich entpuppt
als nicht von uns gelenkt.
41 Augenblickserfahrung 16.04.23
Vorschautext:
Wie von unsichtbaren Fäden gezogen,
fest verankert zur gleichen Zeit gehalten.
Längst ins große Spiel hinein verwoben
in den sprudelnden Kraftstrom der Urgewalten.

Eingehüllt in sphärisch helles Rauschen
treiben wir`s voran mit allen Kräften
ohne kläglich vor Erschöpfung zu schnaufen...
Hier, am Nabel verliert sich jede Hektik.

Leicht dahergesagt in aller Kürze,
schwebt so mancher merklich stumm ins Leere,
...
40 Paradox 22.08.22
Vorschautext:
Einst aus dunkler Höhle
tauchend entwunden,
schnappen wir nach Licht,
baden gern in Ultraviolett,
jagen in Funkenstürmen
nach dem flüchtigen Glück.
39 Mit der Zeit 18.08.22
Vorschautext:
Wir denken wie wir atmen
die Umgebung in uns ein
und schrundig fräsen die Jahre
Widerstände kurz und klein
38 Und immer wieder neu 31.01.22
Vorschautext:
Dem Dunkel tiefen Schlafes entsteigend,
bringt jeder Tag ein neues Erwachen,
die aufgescheuchten Träume vertreibend,
dem grellen Geschehen Platz zu machen.

In frisch zu allem entschlossener Gespanntheit
auf reges Tagwerk, das sich schon bereithält,
vermeintlich in guter alter Bekanntheit,
bleibt die Vollendung doch unerreichbar.
37 Eigenmächtig 29.01.22
Vorschautext:
Immer dieses viele Denken.
Ständig geht es hin und her.
Könnte ich es einfach lenken,
dann wär alles nicht so schwer.

Große und auch kleine Sorgen,
neben Glück und Heiterkeit,
gestern, heute oder morgen,
machen sich im Denken breit.

Was ich jetzt gerade mache,
muss doch auch am wichtigsten sein.
...
36 Verwandlungskünstler 28.01.22
Vorschautext:
Beizeiten kann es uns durchaus passieren,
dass restlos eingespannt im Räderwerk,
wir uns verschlungen einverleibt verlieren.
Die Kräfte schwinden schleichend, unbemerkt
geraten wir ins rädernde Rotieren,
mutieren giftig ausgebrannt zum Zwerg.
Zusammenbruch erwartet uns schon rettend.
Für eine Weile lösen sich die Ketten.

Genauso möglich ist es umgekehrt,
dass wir entscheiden, uns zurückzuziehen.
Sind wir auch überwiegend unversehrt,
...
35 Rechthaberisch 27.01.22
Vorschautext:
Um´s Überleben scheint es sich zu drehen.
Wie könnte sonst so groß der Starrsinn sein,
den Menschen zeigen ohne zu verstehen?
Es grenzt schon fast an Überheblichkeit.
doch ähnelt´s wirklich mehr dem Untergehen,
Relikt, verschleppt aus weit entfernter Zeit,
als sei´s ein Kampf um Sieg und Niederlage.
Sie kennen keine Einsicht, keine Gnade.

Es muss um´s Überleben gehen für sie
und einzig Angriff wähnen sie als Chance.
Im Unrecht fühlen sie sich aber nie.
...
34 Einstimmung 25.01.22
Vorschautext:
Gefühle und Empfindung
durchpulsen unser Leben
in inniger Verbindung
mit rege denkendem Weben.

Aus leisem Rauschen drehen,
noch unklar der Verlauf,
verrückteste Ideen.
Sie tauchen einfach auf.

Sie tauchen wieder unter,
ganz wie man´s haben will,
...
33 Die große Frage 23.01.22
Vorschautext:
Sicherheit erstreben wir.
Unsre Welt scheint außer Frage
in sehr brandgefährlicher Lage.
Aber wo nur steckt die Gefahr?

Überdruck wohin man blickt.
Kaum noch einer sich erschreckt.
Wir sind immer auf der Hut,
haben Angst, es fließt bald Blut.

Schon seit jeher Kriege wüten.
Dies nun gilt es zu verhüten.
...
32 Arbeitsmoral 23.01.22
Vorschautext:
Räderwerkspräzision
verbindet sich
mit uns in Lohn und Brot
brüderlich.
31 Inwendig 21.01.22
Vorschautext:
Räudig um Erlösung ringt,
was der Mensch am meisten fürchtet,
bis in seine Träume dringt
und ihn nicht mehr loslässt...

Quälend mörderisches Leiden
ist uns Menschen allzu eigen.
30 Motto 19.01.22
Vorschautext:
In des Irrsinns munteren Weiten,
mitten im bunten Geschehen,
leichtfüßig und unversehens
Wege finden und beschreiten.
29 Die Bürde wächst 06.01.22
Vorschautext:
Das größte Leid meist unentdeckt,
wo niemand es vermutet, steckt,
als Schwermut in hellem Lichterglanz,
geschäftig flackernd vor sich verborgen,
Paläste, hoch, im Überschwang.
Genauso groß sind auch die Sorgen.

Denn alle Werke wiegen schwer,
nicht nur von ihrem Gewichte her.
Sie fordern Tribut, wirken zurück,
verstricken uns fast jederzeit.
Der Glaube nur, dies sei das Glück,
...
28 Ein Gnadengesuch 16.12.21
Vorschautext:
Wie können wir verhindern was geschieht?
Der Wahnsinn wird so schnell kein Ende finden.
Unmöglich irgendjemand hier entflieht,
zu keiner Zeit, sosehr wir uns auch winden,
ganz gleich wie weit hinaus es uns noch zieht.
Dem Erdendunstkreis wir wohl kaum entschwinden.
So senden wir um Gnade ein Gesuch
dem Rest der Welt. Beendet sei der Fluch.

Auf Gottes Segen können wir nicht bauen.
Der Weltenzustand führt auf uns zurück.
Wir brauchen nur einander zu vertrauen
...
27 Schweregesättigt 10.12.21
Vorschautext:
Was nun genau das Entscheidende sein soll, verbleibt wohl im Dunkeln.
Fällt´s uns zunächst auch nicht leicht, schwerer wär´s andersherum.

Lässt überhaupt das Geheimnis jemals in Gänze sich lüften ?
Einfach nur aus und vorbei wäre das neckische Spiel.

Einlassen müssen wir uns und wissen im Grunde recht wenig.
Festhalten brauchen wir nichts, packt´s uns doch hart schon genug.

Schweregesättigt die Opfer erdrückenden täglichen Grübelns.
Tiefgehend ballastbefreit ist man bereit für die Welt.
26 Ganz ungewollt 09.12.21
Vorschautext:
Es siegt doch immer wieder ein Verhalten,
das wir wohl alle aus Erfahrung kennen,
als unversöhnlich impulsives Brennen
erbarmungsloser dunkler Urgewalten.

Gefühle schlackengrubenhaft erkalten.
Zermürbt ist schwindsuchtartig das Vertrauen.
Wer einst geliebt, verursacht nur noch Grauen.
Vorbei... Es gibt kein Hindern und kein Halten.

Aus uferlosen Quellen, übermächtig,
entlädt sich druckvoll schmetternd mancher Schrei.
...
25 In stiller Nacht 05.12.21
Vorschautext:
In des Winters eisigem Hauch
erstrahlt es aus der Dunkelheit
nach altem überlieferten Brauch
in fröhlich funkelnder Festlichkeit.

Schnee bedeckt die schlummernde Welt
und schimmert schwebend im bunten Licht
und traumversunken eingehüllt
erheben wir uns innerlich.
24 Wohin auch immer 07.08.20
Vorschautext:
Die Zeiten stürmisch, die Fassaden beben.
Erschütterung der wohlverdiente Lohn.
Zu lange währte die Verblendung schon
und irgendwann erwischt es uns im Leben.

Auf hoher Leiter brechen brüsk die Streben
und drumherum steht alles unter Strom,
zumal die Schadenfreude und der Hohn
so übermäßig johlend sich erheben.

Der sture Aufwärtsdrang hat hier versagt
und sich dann trotzig mit dem Schalk verbündet.
...
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