Wohin auch immer
Ein Gedicht von
Reinhold Welter
Die Zeiten stürmisch, die Fassaden beben.
Erschütterung der wohlverdiente Lohn.
Zu lange währte die Verblendung schon
und irgendwann erwischt es uns im Leben.
Auf hoher Leiter brechen brüsk die Streben
und drumherum steht alles unter Strom,
zumal die Schadenfreude und der Hohn
so übermäßig johlend sich erheben.
Der sture Aufwärtsdrang hat hier versagt
und sich dann trotzig mit dem Schalk verbündet.
Mehr Tiefgang war in diesem Fall gefragt.
Wird feierlich mal ein Erfolg verkündet,
dann hat man es nicht einfach nur gewagt.
Es wurde tastend bis ins Mark ergründet.