Profil von Jan Jendrejewski

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Anzahl Gedichte: 160
Anzahl Kommentare: 28
Gedichte gelesen: 89.395 mal
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Titel
160 Alle Jahre wieder 26.12.24
Vorschautext:
In Solidarität mit allen Einsatzkräften, die ihr Bestes tun, um in der Silvesternacht für Ordnung zu sorgen

Los geht's! Die Waffenkammern sind offen
Und wir können wieder gespannt hoffen.
Schnell den Hochprozentigen im Angebot kaufen.
Heute Nacht werden wir uns den Verstand wegsaufen.
Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Notaufnahme: es ist wieder die Zeit!
Raketen und Böller, groß und klein, und reichlich Alkohol. Alles ist bereit!
Die deutschen Innenstädte werden wieder zu Kriegsgebieten,
Aber niemand hat die Eier, diesen Wahnsinn zu verbieten.
Denn schließlich ist es Tradition, sich von Körperteilen zu trennen
Und jedes Jahr hunderte Euro für Feuerwerk zu verbrennen.
...
159 Die Rache der Natur 26.12.24
Vorschautext:
Dieses Gedicht ist Hayao Miyazaki gewidmet

Die Vergewaltigung

Unsere Mutter Erde ist übersät mit Narben,
Weil wir überall gierig nach ihren Schätzen graben.
Dabei übersehen wir ihren eigentlichen großen Schatz: die Natur,
Und zerstören ihre Vielfalt und Wunder für Bergbau und Monokultur.
Mehr Städte, mehr Industrie, mehr Straßen.
Schluss! Wir schon genug von ihr auffraßen.
Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung, sondern ihr Untergang.
Und immer gewaltiger und tiefer wird vor uns der Abhang.
...
158 Denn sie wissen nicht, was sie tun / Es ist an der Zeit 22.12.24
Vorschautext:
„Im Allgemeinen haben die Weisen aller Zeiten immer dasselbe gesagt; und die Toren, das heißt die unermessliche Majorität aller Zeiten, haben immer dasselbe getan, nämlich das Gegenteil: und so wird es denn auch ferner bleiben.“ (Arthur Schopenhauer)

Denn sie wissen nicht, was sie tun (1)

Da stehen sie, aufrecht in Reih und Glied,
Und singen fast brüllend das Deutschlandlied.
In schicken Lederuniformen mit SS-Abzeichen
Schwören sie, dem Führer niemals von der Seite zu weichen.
Dabei fühlen sie sich groß, stark und besonders stolz,
Aber ihr Gehirn ist nur so schlau wie ein Stück Holz.
Die Kinder schwenken fröhlich die Hakenkreuzflaggen.
Jubel. Schaut: Da fährt der Führer in seinem Wagen.
...
157 Über das Grundprinzip von allem 22.12.24
Vorschautext:
Der Kampf ist das Prinzip des Lebens und der Welt.
Die Bewegung letztlich alles zusammenhält.
Vom täglichen Kampf ums Überleben
Bis hin zum gnadenlosen Machtstreben
Und dem Wunsch, jemandes Herz zu gewinnen,
Kann niemand diesem Grundprinzip entrinnen.
Wir können dem Leben mit seinen Herausforderungen nicht ausweichen.
Wir stellen uns den Hürden und versuchen, neue Stufen zu erreichen.
Denn Leben ist ständiges Wachsen, Lernen und Suchen.
Und auch, wenn wir das Leben und die Welt oft verfluchen,
Ist es doch ein Glück, die Werke des Schöpfers zu entdecken
Und die vielen Gefühle und Sinne in uns zu wecken.
...
156 Ein Lobgedicht für die Frauen 22.12.24
Vorschautext:
Ach, mein Leben ist wirklich nicht leicht,
Weil an jeder Ecke Amor schleicht.
Jeden Tag von schönen Frauen umgeben.
Ja, es ist wirklich schwer, als Mann zu leben.

Sie verzaubern dich erst mit ihren schönen Blicken.
Und passt du nicht auf, dich die Liebesengel zwicken.
Ja, Frauen sind die größte Schwäche der Herren,
Weil sie täglich an des Mannes Verstand zerren.

Für eine Frau ist es leicht, dass Männer sich in sie verlieben,
Denn diese folgen nicht ihrem Verstand, sondern ihren Trieben.
...
155 Für mich gibt es nichts Schöneres … 22.12.24
Vorschautext:
Für mich gibt es nichts Schöneres, als in meinem Bett zu liegen
Und mich in meine kuschelige Decke hineinzuschmiegen.
Kein Wecker klingelt, denn es ist Wochenende.
Nur ich, mein geliebtes Bett und die vier Wände.
Bis zwölf Uhr schlafen und die verdammte Welt vergessen.
Und frühstücken, wenn andere schon zum Mittag essen.
Im Bademantel geht es durch den gesamten Tag,
Der mit 'ner Zigarre startet, so wie ich sie mag.
Und wenn's mir richtig gut geht, schreibe ich noch ein Gedicht nebenbei.
Aber in den meisten Fällen sind meine Gedanken eher Brei.

Dann geht's an die Hausarbeit … was? Ganz sicher nicht!
...
154 Der Bunker 18.12.24
Vorschautext:
Ohrenbetäubend schlagen die Granaten ein.
Von allen Seiten wird man beschossen.
Dem einen fehlt die Hand, dem anderen ein Bein.
Zu viel Blut wurde bereits vergossen.

Sie liegen in einem Graben, nass und kalt,
Und der Beschuss will nicht enden.
Tag und Nacht konfrontiert mit Tod und Gewalt.
Das Blut klebt an ihren Händen.

Der Feind sieht sie, aber sie sehen ihn nicht.
Und über sie weiterhin die Geschosse fliegen.
...
153 Wer bist du? 18.12.24
Vorschautext:
Hallo. Und du lächelst mich an.
So schön und süß, oh Mann, oh Mann.
Ein Nicken und Hallo von mir zurück
Und ich empfinde wieder dieses Glück,
Das immer dann aufflammt, wenn wir uns sehen
Und uns so nahe gegenüberstehen.
Wir rauchen schweigsam unsere Zigarette.
Im Regen liegt die graue Stadtsilhouette.
Der Regen plätschert verträumt.
Es in den Pfützen schon schäumt.

Ich möchte dich so vieles fragen.
...
152 Vorfreude auf einen Abend mit dir 18.12.24
Vorschautext:
Die rote Sonne versinkt hinter der Häusersilhouette.
Es schneit. Im Laternenlicht funkeln die Schneeflocken.
Siebzehn Uhr. In der Ferne läuten die Stadtglocken.
Bald ist Feierabend. Ich gönne mir noch 'ne Zigarette.

Es ist kalt. Meine Hände sind schon wund.
Ein langer und anstrengender Tag liegt hinter mir.
Aber nicht mehr lange und ich bin wieder bei dir.
Und ich freue mich schon auf deinen Mund,

Ein leckeres Abendessen bei Kerzenlicht
Und danach ein schönes heißes Schaumbad. Aber nicht allein!
...
151 Der Weg der Philosophie 01.12.24
Vorschautext:
Ich habe in meinem jungen Leben schon viel Scheiße erlebt
Und viele Tage und Nächte gelitten.
Meine Seele hat viele Narben und mein Herz hat oft gebebt.
Das Schicksal hat mich oft böse geritten.

Ich habe lange Zeit die große Liebe gesucht.
Und oft jemanden gespielt, der ich nicht war.
Habe mich und andere immer wieder verflucht.
Aber dann wurde mir vieles endlich klar.

Dank der Philosophie habe ich endlich Hilfe gefunden
Und gelernt, was ich kontrolliere und was nicht.
...
150 Nie wieder! / Die Befreiung Berlins 01.12.24
Vorschautext:
Wenn der Krieg verloren geht, ist es vollkommen egal, wenn das Volk mit untergeht. Ich könnte darüber noch keine Träne weinen, denn es hätte nichts anderes verdient. (Adolf Hitler)

Das Brandenburger Tor inmitten von Trümmerhaufen.
In den brennenden Straßen die Stadtbewohner laufen.
Das Donnern der Artillerie geht unter die Haut;
Die schweren Einschläge sind ohrenbetäubend laut.
Viele Stadtteile sind ein riesiges Meer aus Feuer.
Eine große Rauchwolke gleicht einem Ungeheuer.
Jeder kämpft um sein Überleben.
Die Erde ist schrecklich am Beben.
Lautstark explodieren hier und dort Bomben und Granaten.
Und die Menschen in ihren Kellern auf das Ende warten.
...
149 Zu schön, um wahr zu sein 27.11.24
Vorschautext:
Du saßt allein an einem Tisch neben der Bar.
Ein schwarzes Kleid, rote Lippen und kurzes Haar.
In der einen Hand eine große Zigarre, in der anderen ein Glas Rotwein.
Unsere Blicke trafen sich kurz und ich fragte mich: Wie kann man nur so schön sein?
Ich setzte mich an die Bar, konnte es aber nicht lassen, zu dir rüber zu sehen.
Und ich überlegte mir verzweifelt einen Grund, um zu dir hinüberzugehen.
Da mir nichts einfiel, kam ich einfach so an deinen Tisch und fragte, ob ich mich setzen kann.
„Ja, gerne.“ Und du hast mich so schön angelächelt. Und ich dachte nur: Verdammt, Mann, oh, Mann.
Und ich zündete mir nervös auch einen Zigarillo an.

Da saßen wir also und vernebelten mit unserem Geqaulme die Luft.
Aber trotz des starken Zigarrenrauchs roch ich deinen herrlichen Parfümduft.
...
148 Wir passen gut zusammen 24.11.24
Vorschautext:
Dir ist kalt.
Mir ist kalt.
Wir sollten uns umarmen.

Du fühlst dich einsam.
Ich fühle mich einsam.
Zusammen wären wir nicht länger allein.

Du sehnst dich nach Liebe.
Auch ich sehne mich nach Liebe.
Wie wäre es, wenn wir uns gegenseitig Liebe schenken?

...
147 Eine kleine Winterliebesgeschichte 24.11.24
Vorschautext:
Ein eisiger Winter herrscht grausam über das Land.
Und die Welt versteckt sich unter einer Nebelwand.
Im Mondschein funkelt ein zugefrorener See.
Und wunderschön-magisch glitzert der frische Schnee.
Eiskristalle schmücken die Tannenbäume.
Und die Eichhörnchen haben süße Träume.

Es ist totenstill. Niemand von uns spricht.
Es flackert nur verträumt das Kerzenlicht.
Mit nichts weiter als dicken Socken
Wir zusammengekuschelt unter einer Decke liegen
Und zusehen, wie große Flocken
...
146 Deckenhöhle / Eine schöne Liebesnacht 24.11.24
Vorschautext:
Schöne rosarote Wolken.
Golden leuchten alle Bäume.
In meinem Herzen glüht die Wonne.
Mich begleiten süße Träume.
Im roten Meer versinkt die Sonne.
Und in der dunkelblauen Ferne
Funkeln fröhlich die ersten Sterne.

Und das Mondgesicht, groß und rund,
Begleitet uns auf dem Weg zurück.
Und ich freue mich schon auf die Nacht,
Mit deinem zarten roten Mund
...
145 Der Meister aus der Tonne – Ein Gedicht zur Anerkennung des Diogenes 24.11.24
Vorschautext:
Selbstbewusst sprach der Meister aus der Tonne
Zum großen Feldherrn: Geh mir aus der Sonne!
Er spottete viel und gerne, auch Platon blieb seinem Angriff nicht verschont,
Und die Athener Bürger waren an seine bissige Art schon gewohnt.
Er lebte auf der Straße wie ein wilder Hund;
Ohne Besitz, aber frei, glücklich und gesund.
Er war überall zu Hause, ein Mann von Welt.
Sein Bett war die Erde, sein Dach das Sternenzelt.
Dank der Philosophie hat er den Weg aus der Sklaverei gefunden
Und war danach nie mehr an irgendjemand oder etwas gebunden.
Viele schockierende Erzählungen über ihn sind bis heute bekannt,
Und sogar eine Philosophie wurde nach seiner Lebensart benannt.
...
144 Abendspaziergang im Schnee 18.11.24
Vorschautext:
Ein großer gefrorener See
Und weite weiße Felder.
Die Luft ist kalt und riecht nach Schnee.
Finster schauen die Wälder.

Es ist ganz still und alles wirkt verlassen.
Nur du und ich und das Mondgesicht.
Unsere Hände sich wärmend umfassen.
Spazieren wir im Laternenlicht.

Es ist so kalt und alles liegt im Dunkeln.
Doch uns durchströmt eine warme Liebeswonne.
...
143 Wenn Begehren in den Wahnsinn führt 17.11.24
Vorschautext:
Mädchen, ich liebe deine Augen.
Verdammt, wie sehr wünsche ich mir, dich in meine Arme zu schließen,
Das Rot von deinem Mund zu saugen
Und erst wieder loszulassen, wenn im Frühling die Blumen sprießen.

Diese würde ich dann alle für dich pflücken.
Mädchen, du bist so wunderschön und verzauberst mich.
Du bist ein Meisterwerk des Schöpfers. Dein Rücken,
Deine Beine, deine Hände: alles Liebe ich
An dir.

Ich möchte dich überall berühren
...
142 Sechs Tanka 03.11.24
Vorschautext:
Die Samurai-Rüstung

Staubig ist das Licht.
Eine Samurai-Rüstung.
Was hat sie erlebt?

Die Luft riecht nach Geschichte.

Die Zeit hält den Atem an.

-

...
141 Der Seelen verspeisende Baum 03.11.24
Vorschautext:
Gelbbraunes Laub lag auf den Wegen.
Ich ging verträumt im kalten Regen.
Der alte Kirchturm im Mondlicht.
Ein großes, leuchtendes Gesicht.

Ich kam vorbei an einem großen alten Baum,
Der aussah wie aus einem schrecklichen Albtraum.
Und, so schien es mir, mich verfolgte mit dunklen Augen
Und darauf wartete, mir die Seele auszusaugen.
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