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Gedichte über Tiere - Seite 134


Katze Minchen und der Biber

Minchen lief an einem Bach entlang,
als einen umgestürzten Baum sie fand.
Sie fragte sich wie das konnte so schnell geschehen,
denn gestern noch hatte sie den Baum gesehen.

Der Wind ist so stark doch nicht gewesen,
Dass er den Baum konnte umwehen.
Sie rief ganz laut nach Eulalia
und sehr schnell war die Eule auch da,

wollte von Minchen natürlich wissen,
warum sie denn hat kommen müssen.
„Ich muss dich wieder mal was fragen“,
hörte sie das Minchen sagen:

„Sieh dir doch bitte den Baum mal an
und sage mir wer das hat getan,
diesen schönen Baum zu Fall gebracht.
Hat jemand das mit Absicht gemacht ?“

Eulalia antwortete ihr,
dass das nur schafft ein bestimmtes Tier,
welches messerscharfe Zähne hat
und an Baumstämmen so lange nagt,

bis die schließlich am Boden liegen
und es kann leicht die Äste kriegen,
die es dann zieht ins Wasser rein
die größeren fügt in den Bau dann ein,

dessen Eingang unter Wasser ist
und somit vor Feinden gut geschützt.
Damit das auch für immer so bleibt,
verbringt mit Bauen es sehr viel Zeit.

„Als größtes Nagetier hier im Land
ist der Biber allen wohlbekannt.
Man bekommt nicht oft ihn zu Gesicht,
weil im Dunkeln erst aktiv er ist.

Mit der Biberburg, die er baut,
er kleine Flüsse und auch Seen staut,
dadurch auch Land unter Wasser setzt,
ist deshalb nicht überall geschätzt.

Auf dem Land sieht man ihn aber kaum,
weil das Wasser ist sein Lebensraum.
Und wenn dort genug Bäume stehen,
ist gesichert sein Weiterleben,

denn Rinde und Äste er gern frisst,
holt sie deshalb in das Wasser sich,
legt sich davon einen Vorrat an,
wovon im Winter er leben kann.

Wasser und Kälte stören ihn nicht,
denn sein dichter Pelz ihn davor schützt.
Er auch einen breiten Schwanz besitzt,
der ihn gut beim Schwimmen unterstützt.

Darin kann er auch noch Fett speichern
als Vorrat für sehr schlechte Zeiten.
Den Schwanz, der außerdem Schuppen trägt,
er bei Gefahr schnell aufs Wasser schlägt.

Nun weißt du, dass es ein Biber ist,
der spät in der Dunkelheit hier wirkt
und der es in einer Nacht hat geschafft,
dass diesen Baum er zu Fall gebracht.

Jetzt war wieder lang genug ich da“ ,
Sagte zu Minchen die Eulalia.
„Wenn du wieder mal was wissen willst,
du mich immer hier im Wald antriffst.

Minchen sehr erstaunt darüber war,
was erzählt hatte die Eulalia.
Sie sich bei ihr dafür bedankte
und dann ganz schnell nach Hause rannte.
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Jetzt nehmen sich sogar schon die Affen ihre Freiheitsrechte

Über Corona ist doch wirklich keiner froh
Traurigkeit herrscht im Neustrelitzer Zoo
Deshalb dachten sich dort nun drei Affen
Wenn hier keiner mehr kommt zum Gaffen
Dann verlassen wir doch mal unser Haus
Und toben uns in der Freiheit so richtig aus
Gesagt, getan und schon waren sie mal fort
Auch zwei Affenmädchen blieben nicht dort
Sie haben ihre Freiheit solange voll genossen
Bis ihnen ein Hungergefühl kam angeschossen
Bei ihrer Suche nach ihren geliebten Bananen
Erste Zweifel an ihrem Ausbruch aufkamen
Deshalb waren sie dann doch noch recht froh
Dass es nach dem Ausbruch was gab im Zoo
Denn würden sie in fremder Natur rumlungern
Müssten sie früher oder später verhungern
Die Wärter benutzen das Futter nur als Trick
Haben natürlich nur das Einsperren im Blick
Die Affen müssen sich wohl bald ergeben
In freier Wildbahn können sie nicht überleben
So ist ein Ausbruch irgendwie immer was wert
Bringt Erkenntnis, Sicherheit ist nicht verkehrt
Hoffentlich kommen alle wohlbehalten an
Wir sie wieder begucken können irgendwann

Was ist doch diese Welt inzwischen verrückt
Wenn selbst ein Affe aus dem Zoo ausrückt

P.S.
Nachträglich konnte ich in der Zeitung lesen
Revierkämpfe wären der Grund gewesen
So dass die Affen Angst bekommen hätten
Und ihr Leben wohl wollten nur retten

Tja, so kann es denn auch mal passieren
Dass man sich kann doch verspekulieren
Wenn man sich über was Gedanken macht
Aber über meine Variante das Herz lacht

Denn müssen nur immer die Kämpfe sein
Ist das so, wenn man nicht leben will allein
Ich kann die Flucht der Affen verstehen
Aber wir haben die Wahl, neue Wege zu gehen
Selbstbestimmt zu führen ab jetzt unser Leben
Und nicht nur den Kampf ums reine Überleben
Selbst für die Gedichte zu kämpfen lohnt nicht
Denn so die Liebe niemals aus ihnen spricht
Leser spüren, wenn man schreibt aus dem Herz
Oder aus Wut, Angst....oder Schmerz
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