Der Dackel

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold
Auf jeder großen Hundeschau,
da sagt man es Dir ganz genau:
»Merk es Dir endlich mal, Du Lackl,
das hier sind Teckel, keine Dackel«!
Nun gut, ich will es trotzdem wagen,
und weiterhin frech Dackel sagen.
Löns hat die Rasse gut gekannt,
drum hat ein Pärchen er benannt,
und diese Auswahl trifft fast alle,
er nannte schlicht sie: Gift und Galle!
Es heißt, der Dackel ist gescheit,
mehr noch – eine Persönlichkeit.
Wer einen Dackel einmal rief,
erkennt, der denkt alternativ,
denn er gehorcht genau aufs Wort,
mal kommt er und mal bleibt er fort.
Wir wissen aus Erzählungen,
wie wild er mit dem Fuchs gerungen.
Doch das zählt zu den Anekdoten,
wegen Tollwut ist es heut verboten.
Wenn andre Hunde alles machen,
was Herrchen will, kann er nur lachen,
er hört es an, geduldig, still
und macht doch schließlich, was er will!

Informationen zum Gedicht: Der Dackel

3.541 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
-
14.04.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige