Es gibt manchmal Tage, die wären besser nicht gewesen.
Kommt man abends erschöpft , nach einem langen , arbeitsreichen Tag nach Hause, fällt nicht nur die Aktentasche sondern auch der Satz:
" War das heute wieder ein Sch..........tag! "
Da stellt stellt sich mir die Frage, was war dann so schlecht an dem Tag?! Kann der Tag überhaupt mies sein?
Unter dem Begriff Tag , den wir Menschen irgendwann einmal geprägt haben, verstehen wir doch die Zeit zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Mit anderen Worten, die Stunden der Helligkeit. Ganz abgesehen davon, dass der gesamte Tag 24 Stunden hat, von denen wir, zumindest die meisten von uns, mindestens 8 Stunden verschlafen. Also kann diese Zeit schon gar nicht schlecht sein. Oder? Aber was ist denn nun so schlimm an dem Tag? Sind nicht alle Tage gleichbleibend? Die Stunden des Tages können doch nichts dafür, dass ich unausgeschlafen ins Büro gehe, die Socke ein Loch hat oder der Morgenkaffee zu heiß ist?
Liegt es nicht vielmehr an uns, wie wir mit der Zeit des Tages umgehen? Nehmen wir uns vielleicht zuviel vor, was sofort und gleich und schnell erledigt werden soll? Schließlich tragen wir für unser Tun und Handeln die Verantwortung. Das uns dabei evtl. Fehler und kleine Mißgeschicke unterlaufen, liegt eigentlich auf der Hand. Nur ist der Tag daran schuld? Der Tag meint es nicht böse mit uns. Nur manchmal hätten wir es gern, weil es ja immer einen Schuldigen geben muß. Denn der Tag hat keine Widerworte, hört sich alles geduldig an, egal, wie wir gelaunt sind.
Vielleicht sollten wir Menschen ein bißchen mehr Gelassenheit und Ruhe, gewürzt mit einer Prise Humor, üben. Selbst dann noch, wenn wir mal mit dem "falschen Fuß " aufgestanden sind.