Gedichte Über Sorgen - Seite 36

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Adventsmärkte fangen wieder an,
die Menschen freuen sich, wollen wieder raus,
treffen sich zu Roster und Glühwein,
verabreden sich zum gemütlichen Weihnachtsbummel
und kaufen für die Familie Geschenke ein.
Wochenlang bereitet man sich auf diese Zeit vor,
organisiert, baut, plant und schmückt alles festlich,
den Platz, den Baum, die Buden, das hübsche Eingangstor.
Und rundherum leuchten Lichterketten in der ganzen Stadt,
die man in Straßen und Gassen in tagelanger Arbeit angebracht hat.
Doch wie sieht es mit der Sicherheit für Händler und Besucher aus ?
Hat man wirklich alles im Griff ?
Wir lassen uns von niemanden mit bösen Absichten vertreiben !!!
Trotzdem sind wir Menschen beunruhigt, denken an vergangene Zeiten,
an die schrecklichen Bilder der letzten Jahre,
die uns immernoch viele Kopfschmerzen bereiten.
Bitte lasst uns wieder sorgenfrei die Weihnachtsmärkte genießen,
Investitionen in die Sicherheit sind wichtig,
damit nicht wieder an irgendeinem Ort bitterlich die Tränen fließen !

Da kommen dir so Gedanken
Vielleicht vom Müßiggang
Wenn Stimmungen wanken

Denkst an gestern und an heute
Mit Sicherheit auch
An gute und schlechte Leute

Du denkst auch an morgen
Was wird dann wohl
Aus deinen vielen Sorgen

Früher ging es einfach weiter
Drum nun ab zum Meer
Genieße und bleib heiter

Ernestine Freifrau von Mollwitz







mageba

So aber kommen wir

So aber kommen wir nicht mehr zusammen,
Wenn wir Krankheit als Selbstschuld begreifen,
Den Kranken als Eigenverursacher verdammen,
Sein Schicksal mit einem Achselzucken abstreifen.

Das war schon immer Mantra vieler Gesunder,
Alles Kranksein als menschliche Schwäche zu sehen.
Gesundheit erklärt man als Privileg, nicht als Wunder
Und lässt die Kranken in den Orkus gehen...

Gar manche meinen auch, im Gehenlassen
Manifestiert sich so manche Krankheitsmentalität.
Deshalb müsste man dauerhaft jenen Kranken hassen,
Der stets simulierend auf eigene Schwächen steht.

So aber kommen wir nicht mehr zusammen,
Die Starken sind nicht hilfreich den Schwachen,
Wenn sie für Sorgehilfe nicht mehr entflammen,
Sondern Kranken nur noch Vorwürfe machen.


©Hans Hartmut Karg
2024

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