Gedichte Über Sorgen - Seite 33

Nach unten erleben wir,s alle Tage
Leben wurde dadurch schwere Plage
Es ist unsere hausgemachte Inflation
Im Kindergarten merkt man,s schon

Gewinner sind Krieger & Milliardäre
Verlierer die Kinder und Pensionäre
Glück wird durch Steuern minimiert
Kaufkraft vom Gesparten halbiert

Viele Familien müssen mehr leiden
Vom normalen Leben wir scheiden
Im Winter lässt man uns frieren
Soldaten in den Tod marschieren

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Sind eigentlich klug aufgewachsen,
machen trotzdem oft dumme Faxen.
Haben wohl zwei Seelen in der Brust,
Ernsthaftigkeit und auch Lust.

Können oft nicht klar entscheiden,
was ist gut, was musste meiden.
Willst du einer Sache dienen,
brauchst du voll gerade Schienen.

Vorsicht bei des Teufels Linie,
hat oft Schatten wie eine Pinie.
Vom Teufel kannst du billig erben,
das Ergebnis, Tod und Scherben.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Meistens still und sehr tief verborgen,
bewahr´n wir unsre dunklen Seiten,
genau so machen wir´s mit Sorgen,
die wir dann vor Andern abstreiten.

Nach außen wollen wir stets strahlen,
glücklich sein und ohne Probleme,
denn wenn wir´s Unglück bunt anmalen,
verliert´s für Andere die Extreme.

Drum leiden wir meistenteils leise,
leben nach außen hin nur im Glück,
doch auf diese seltsame Weise,
finden wir – einsam werdend – kaum zurück.

© Horst Rehmann

Kummer, Sorgen und auch Plagen,
treib`n dich um an allen Tagen,
liegen schwer auf dem Gemüt,
niemand Zuversicht versprüht,

dann hoffst du, dass Glück sich einstellt,
die Dunkelheit damit erhellt,
doch er bleibt aus, der Hoffnungsstrahl,
der uns einst die Hoffnung stahl,

du folgerst daraus die Erkenntnis,
in das Dunkel kommt nie Licht,
für dich gilt jetzt das Bekenntnis,
alles bleibt so wie es ist.