Gedichte Über Sorgen - Seite 31

Wir ritten in einer dunklen Nacht
Zum Grafen von Todhausen
Wo über alles der Teufel wacht
Wollten dort Kartoffeln mausen

Der Graf ein widerlicher Geselle
Hatte sieben Jagdgewehre
Diebe tötete er auf der Stelle
Er hatte gedient im Heere

Um Todhausen standen 7 Kreuze
Für von ihm getötete Diebe
In der Nähe hausten die Käuze
Die kannten keine Nächstenliebe

Uns ging der Po auf Grundeis
Für Kinder wollten wir klauen
Denn Hunger, dass ist Scheiß
Kindergebiss muss halt kauen

Wir schaffen es mit einer List
Beinahe hätte er uns erschossen
Das wäre aber allergrößter Mist
Haben fast unser Blut vergossen

Wollen nun dem Karma danken
Für seinen gerechten Edelmut
Grafen zeigt es die Schranken
Egal ob der Edele nun in Wut


Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Keiner wird Böse geboren
Im Sommer keiner gefroren
Treffen sie aber immer wieder
Sie grölen ihre bösen Lieder

Woher denn die viele Galle
Frage ich, in so einem Falle
Wem nutzt so ein böses Tun
Sieht aus wie gerupftes Huhn

Folgen sie falschen Gruppen
Hängen an falschen Puppen
Liegt,s einfach nur am System
Oder sind sie fett und bequem

Haben Teufel Hände im Spiel
Frönen sie dem Alkohol zu viel
Weißt du, wo Böses kommt her
Sicher ist eine Antwort schwer

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Umgang mit Sorgen

Nicht über den Kopf wachsen
sollten sie Dir, Freund,
die Sorgen von wabernder Dauer,
denn der aufsteigende Tag
beginne für Dich lieber mit Neuem:
Werde selbst Teil dieses Neuanfangs!

Wo Du jedoch gefangen bleibst,
in Dauerlast Deine Seele hängt,
sich die Sorgen eingraben
in immer größere Tiefen,
werden sie Schwermut betreiben
und Befreiungswünsche überwältigen.

Wegschieben, verdrängen kann heilsam sein!
Schiebe die Sorgen in den Papierkorb,
lösche sie, rüste Dich für den Tag
vielleicht mit Joggen, Spazierengehen,
bleibe nicht am Sorgenort sitzen,
sondern wende Dich zum Licht.


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Knecht Ruprecht reist durchs Land,
macht eine Weihnachtsinspektion.
An unserer schönen blauen Peene,
sucht er Menschen ohne Frustration.

Immer wieder trifft er auf Bürger,
bei seiner höchst offiziellen Reise.
Diese aller größte Sorgen haben,
wegen drastisch steigender Preise.

In einer ersten Familie hörte er,
von den vielen krummen Sachen,
die sicher unseren artigen Kindern
und Eltern keine Freude machen.

Von der neudeutschen Weihnacht
hatte er ganz andere Vorstellungen.
Vor allem fehlten für die Ampel,
die hochverdienten Lobpreisungen

Vielleicht brauchen wir Anno 2023
mal von den Milliardären Spenden?
Von ganz oben, in Berlin, sollte man
endlich positive Nachrichten senden!

Vom Heiligen Martin nichts gelernt,
Brüderlichkeit von Jesus vergessen.
In die eigene Tasche gewirtschaftet,
gierig auf Maximalprofit versessen.

Potzblitz, die Inspektion war illegal,
Greta hat ihren Segen nicht gegeben.
Drum vergessen wir mal den Quark,
Sekt raus und kräftig einen heben.

Im hell glitzernden Weihnachtslicht
werden unsere Politiker immer kleiner.
Weihnachten werden Wünsche wahr,
die nächste Wahl übersteht eh keiner.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba