Gedichte über die Sonne (Seite 143)

Gewusst wie!

-1-
Sonne auf Wanderers Glatze zielt,
dabei seine Sympathie verspielt,
"krallt" sich unerbittlich daran fest,
verpasst dem Mann ohne Hut den Rest.
-2-
Er ist unterwegs in den Bergen,
hat nichts, um Glatze zu verbergen,
die Sonne ihm durch den Schädel dringt,
Oberstübchen zum Aufheizen bringt.
-3-
Es gibt keinen Schatten weit und breit,
bis zum Abend ist es noch viel Zeit,
die Haut der Glatze wirft bald Blasen,
er keucht, sein Herz beginnt zu rasen.
-4-
Ein langärmeliges Hemd er trägt,
es auszuziehen, er nun erwägt,
will damit seinen Kopf bedecken,
um Sonnenstrahlen abzuschrecken.
5-
Gesagt, getan, dort liegt jetzt das Hemd,
"Dachschaden" wird endlich eingedämmt,
Ärmel sind verknotet unterm Kinn,
kuriose Bedeckung macht Sinn.

"Schattenmann"

-1-
Er trägt ihr den Sonnenschirm hinterher,
vom Tragen sind seine Arme schwer,
pflichtschuldig er seinen Auftrag erfüllt,
von kühlen Schatten ist sie umhüllt.
-2-
Die Stunden vergehen im Sonnenschein,
der Sonnenschirm wiegt schwer wie ein Stein,
ihm fallen beinahe die Arme ab,
doch sie hält ihn weiterhin auf Trab.
-3-
Dienstleistung bereitet ihm kein Pläsier,
er tut dies nur aus Liebe zu ihr,
sie weiß seine Dienste sehr zu schätzen,
Rast machen sie auf Schattenplätzen.
-4-
Abends erhält er wohlverdienten Lohn,
was jetzt auf ihn zukommt, weiß er schon,
eine Liebesnacht, die sich bezahlt macht.

- Bett sieht aus wie nach ner Kissenschlacht -

Genug ist genug!

Die Sonne sticht,
der Schweiß ausbricht,
das Sonnenlicht
scheint ins Gesicht,
erschwert die Sicht,
wie im Dickicht,
bin nicht erpicht
auf Sonnenlicht,
in Haut es sticht
ohne Rücksicht,
dies nicht entspricht
meiner Umsicht,
ohne Nachsicht
flieh ich vorm Licht.

Die letzten Sommertage

Die letzten Sommertage genießen wir in diesem Jahr,
die Gartenzeit mit all der bunten Pracht.
Der September schenkt uns noch mal Sonnenfreude,
einmal noch am Lagerfeuer sitzen in lauer Sommernacht.

Lasst uns vergnügt am Strand spazieren geh'n,
am Ufer sitzen, romantisch träumen beim Sonnenuntergang.
Ein letztes Gedicht will ich dem Sommer widmen,
lauschen dem Wasserbrausen und dem Vogelsang.

Den sanften Wind nochmal genießen,
die letzten Schmetterlinge auf der Nase spür'n.
Bilder mal'n und schöne Texte schreiben,
festhalten, die Stunden und Augenblicke die verführ'n.

Zu Ende geht ein jeder Sommer,
ich hol jetzt einmal noch die Zeit zurück in meinen Sinn.
Dann sag ich "Danke" für die tollen Glücksmomente
und begrüß mit Vorfreude den Herbstbeginn.

Nackedei

Eine saftig grüne Wiese verlockt
zum Verweilen - ohne Steine, kein Stock -

Heiderose lässt die Hüllen fallen,
nun zeigt sie ihre Brüste, die prallen,
ungeniert jedem, der sie sehen will
lässt sich bewundern, hält für Fotos still,
dreht sich auf den Bauch, zeigt ihr Hinterteil,
mancher fotografiert, s, sucht so sein Heil,
Heiderose geht das am A .... vorbei,
der Menschenauflauf ist ihr einerlei,
sie lässt sich nicht aus der Ruhe bringen
und muss kein Schamgefühl niederringen,
Blicke können nicht in sie eindringen,
verträumt lächelt sie, beginnt zu singen,
lässt sich die Sonne auf den Pelz brennen,
bald kann sie sich ein "Brathähnchen" nennen,
das nahtlos knusprig braun geworden ist,
aber auch nahe am Sonnenbrand ist.

Gedichte über die Sonne - Seite 143

Gewusst wie!

"Schattenmann"

Genug ist genug!

Die letzten Sommertage

Nackedei