Wie jeder Mensch ganz eig'ne Augen,
So jeder Mensch ganz eig'nen Glauben
Hat, um diese Welt zu schauen;
So können wir, wenn wir uns trauen,
Sie perspektivisch durch den andern schauen.
Niemand hat dieselben Beine,
Aller Gang geht durch das Eine,
Einzigartig begehen wir,
Und einzigartig sehen wir
Die Welt.
Und was dich freut und dir gefällt,
Kann einem anderen ein andres sein,
Weil, wo er schwebt, es dich am Boden hält.
So findet jeder sich allein.
Unser Eigensinn tritt eigen in die Welt hinein;
Nicht unser'n Unterschied vermieden,
Sind wir mit Unterschied verblieben
Und so finden wir verschieden,
Jedoch immer zu dem selben heim.
Ein jeder Mensch ist einzigartig - und will einzigartig sein
Und kehrt, ist er zur Einsicht artig, - einzigartig zu sich heim.