Gedichte über Sehnsucht - Seite 42

ich wäre gerne
ein lichter Moment
der aus der Ferne
das Ziel erkennt

der nie flieht
und richtet
nicht giert
nicht schreit

zur Nacht liebt
verdichtet
verziert
die Zeit

ich wäre gerne
Kind im Manne
das Lied als Kleid
schwarze Flamme
zum Licht bereit



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 11.08.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Was ist ohne dich nur die Welt wert?
Ich vermisse dein Lächeln deinen Duft
deine Nähe deine Wärme deine liebe.
Ohne dich scheint mir alles verkehrt,
Was ist ohne dich nur die Welt wert?

In einem Garten, still und leer,
Wo Blumen blühen, doch du nicht mehr.
Die Sonne strahlt, der Himmel blau,
Doch ohne dich, da fühl' ich's genau.

Die Vögel singen, die Bäume rauschen,
Doch in meinem Herzen, da kann ich's nicht tauschen.
Ein Lächeln hier, ein Blick dort,
Doch ohne dich, da fehlt der Ort.

Die Sterne funkeln in der Nacht,
Doch ohne dich, da fehlt die Pracht.
Die Welt dreht sich, die Zeit vergeht,
Doch ohne dich, da bleibt sie stehen.

Was ist die Freude, was ist der Klang,
Wenn dein Lachen nicht mehr bei mir fang?
Die Farben verblassen, die Schatten zieh'n,
Ohne dich, da kann ich nicht blüh'n.

So frag ich leise, in stiller Nacht,
Was ist die Welt, wenn du nicht lacht?
Ein leeres Bild, ein stummer Schrei,
Ohne dich, da bin ich frei und doch nicht frei.

Die Antwort schimmert, so klar und rein:
Die Welt ist nichts, wenn du nicht bei mir sein.
Ein Herz, das schlägt, ein Traum, der verweht,
Ohne dich, da zählt nichts, da zählt nichts, was besteht.

Was ist ohne dich nur die Welt wert?
Ich vermisse dein Lächeln deinen Duft
deine Nähe deine Wärme deine liebe.
Ohne dich scheint mir alles verkehrt,
Was ist ohne dich nur die Welt wert?

Hoch oben leuchten die Sterne,
hier unten die alte Straßenlaterne,
sie spendet ihr Licht zu jeder Zeit,
sie kennt das Glück und auch das Leid.

Von Kindheit grüßt sie mich mit ihrem Licht,
sie bringt mir Glück aus meiner Sicht,
ihr Alter wird weit über "100" ein,
doch niemand verzichtet auf ihren Schein.

Ihr liebevolles, milchig fahles Licht,
vergesse ich selbst im Alter nicht,
eine Linde hat sie zart umschlungen,
es ist kein Meisterwerk, trotzdem gelungen.

Der Sockel ist noch aus der Kaiserzeit,
geküsst wurde unter ihr so manche Maid,
auch manchen Trunkenbold hat sie gesehen,
im Flug die heiteren Tage schnell vergehen.

Die Markttage sind für sie Glücksmomente,
bis an ihr selig langes Laternen Ende,
und ist sie nicht mehr da, am trauten Ort,
kein Bürger verliert ein einzig Wort.