Es war einmal die Sehnsucht,
der Träumer Herzen Zuflucht.
Ein Wesen der besond'ren Art,
sie schenkt uns Träumern starken Halt.
Die Sehnsucht gibt uns allen Kraft,
behütet den, der es nicht schafft,
um Trost zu spenden jederzeit,
wenn Seele brennt, zu groß das Leid.
Sie hält Dich fest, lässt Dich nicht los,
und wenn der Schmerz auch riesengroß,
die Sehnsucht hilft, vertreibt die Sorgen,
sie gibt Dir Mut, Hoffnung auf morgen.
Wo wär'n wir nur, ganz ohne Traum,
verblasste Wünsche, leerer Raum.
Der Geist ganz ohne mut'ges Streben,
entsagt der Zukunft und dem Leben.
Die Liebe ohne Sehnsucht schwindet,
die Trauer sich um's Herz umwindet.
Das Glück macht Platz dem dunklen Pfad,
Vertrauen stirbt, es naht Verrat.
Drum' denk stets dran, sie ist bei Dir,
die Sehnsucht ist des Träumers Zier.
Sie fesselt nie, lässt nie allein,
legt Schmerz in Ketten und den Pein.
Die Sehnsucht ist's, die es vermag,
zu holen Dich aus Schwermut Sarg.
Dir Flügel schenkt, Dich höher trägt,
mit Sternenstaub, wie ein Komet.
Glaub' an Dich selbst, gib niemals auf,
glaub' an des Sehnsucht's zarten Hauch,
trau' fest der Hoffnung winz'ger Schimmer,
dann bist am End', nur Du, Gewinner.