Wenn auch die Augen schwächer werden,
du dich zum Durchblick täglich zwingst,
du siehst das Licht, du siehst den Schatten
und fühlst, dass Sehen Schmerzen bringt.
Hast in Tränen schon gebadet,
legtest ab, die Rüstung und das Schild,
bist durch Sümpfe schon gewatet,
Stürme überstanden, übermächtig und wild.
Ohne Schutz und splitternackt,
bist du über Eis gegangen,
hast barfuss dich über Glut gewagt,
das Paradies so nicht erlangen.
Die Augen schwächer, doch klarer der Blick,
gehst du nun den Weg hinab,
holtest dir dein Schild zurück
und zahlst deine Schulden ab.
Bist du auch nie ans Ziel gekommen
- der Weg ist’s, der am Ende zählt -
vom Schicksal in die Pflicht genommen
und von dem, das du gewählt.