Beim Einkaufen beobachtete ich
einen jungen Mann.
er lief mit Krücken, weil er ohne nicht kann.
An seiner Seite zwei kleine Mädchen,
an seiner Hose sich fassten,
als hätten sie Angst
er würde sie verlassen.
In seinem Korb zwei Wasserflaschen,
ein Brot, Marmelade, Margarine u. zwei
Lutscher für seine Kinder, zum naschen.
Er wirkte traurig ich sprach ihn an,
ob dies alles sei, was er kaufen kann?
Er erzählte mir seine Geschichte:
Hatte einen Unfall, kann nicht arbeiten,
sein Chef entließ ihn,
wollte ihn so lange krank nicht schreiben.
Seine Frau hat ihn verlassen, weil das Geld so knapp,
ließ Ihm die Kinder, die er nun alleine zu versorgen hat.
Und den langen Kampf mit Behörden hatte er satt.
Und wie es oft ist, auch frühere" Freunde"
halfen ihm nicht.
Das Jugendamt wollte ihm die Kinder nehmen,
bei diesem Satz kamen Ihm die Tränen.
Er würde kämpfen wie ein Löwe bei Tag und Nacht,
seine Kinder seien doch alles was er noch hat.
Ich gab ihm Ratschläge
was er noch versuchen kann,
da bekäme er sicher Hilfe dann.
Schrieb ihm
Adressen auf wohin er sich könnte wenden,
damit seine Not würde enden.
Steckte ihm 2o Euro zu,
damit legte er in den Korb noch Einiges dazu.
Er bedankte sich viele male,
und sagte er hätte jetzt wieder mehr Mut,
mein Gespräch mit mir täte ihm gut.
Beim Abschied gab er mir seine Hand,
drückte sie lange, ich wollte keinen Dank.
Wenn man seine Augen offen hält,
sieht man, wie viel Elend es gibt auf dieser Welt.