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Gedichte über das Schicksal - Seite 31


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Lebensmitte - mitten im Leben

Statistisch mit um die 40 Lebensjahren
seine Lebensmitte man hat überschritten.
Doch selten so wie heut' ist man im Unklaren,
die Garantie auf nochmal soviele Lebensjahre ist entglitten.

Täglich wird berichtet von Krieg und Tod,
mitten im Leben dessen Ende jederzeit droht!
Viel zu viele verlieren dabei ihren Lebensgefährten,
bleiben zurück, erleben des Lebens Härten.

Und das weit entfernt vor der statistischen Mitte,
erbarmungslos schlägt das Schicksal zu!
Lebensfreude bleibt da eine leise Bitte,
frische Blumen am Grab begleiten die Ruh'.

Besonders schwere Schicksalschläge können Menschen zerstören!
Manche von den Menschen aber gehen gestärkt daraus hervor.
Unerschütterlich und ohne auf Rufe aus der Vergangenheit zu hören,
den Blick nach vorne gerichtet, mit sich d'accord!

Wer selber hatte eine einschneidende Grenzerfahrung,
des Lebens Wert einem kostbarer ist als davor!
Wie ein Neubeginn mit Lebenslust als Nahrung,
frischen Mutes geht man durch dieses zweite Tor.

Die eigene Geschichte jeder hat erfaßt in einigen Bänden,
hat Erfahrungen gesammelt und hoffentlich daraus gelernt.
Die Zukunft liegt immer noch in den eigenen Händen,
wieviel Lebensjahre einem auch noch sind vergönnt.

Ausgestattet mit neuer Vorfreude und voller Tatendrang,
begint der Start ins vermeintlich neue Leben.
Lässt Trübsal erst gar nicht zu, ist im Überschwang,
wird sich sicher bald was Erfreuliches wieder ergeben.

Neu mitten im Leben der Zukunft entgegen,
und diesmal mittendrin, statt nur dabei!
Egal welche Wahl man trifft unter den Zukunftswegen,
Stets ganz bei sich und unbeirrt man sei.

Eine weitere Chance wird es wohl nicht geben...

© meteor 2024
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