Gedichte über das Schicksal (Seite 240)

Zeitgefühl

Wenn dir die Zeit zwischen den Fingern zerrinnt,
glaub an das Schicksal, denke nach, darüber,
was das Leben für dich hat bestimmt,
Innehalten - das Zeitgefühl kommt wieder.

Manchmal aber ist es höchste Zeit
für dich, etwas Zeit zu verschwenden.
Später ist es meist zu spät, liegt so weit,
sich nach verlorener Zeit umzuwenden.

Rei©Men

Glücklos

Als alles verging, zerrann,
das große Unheil begann,
wollt‘ zu den Wurzeln gelangen,
das Schicksal hielt mich gefangen.

Mein Wille ist wieder gestählt,
viele neue Ziele sind gewählt,
nur nicht den Mut aufgeben,
weiter gehen muss das Leben.

Zurück kam neues Glück,
in mein altes Leben,
die Freiheit des Handelns,
werd‘ ich nie mehr aufgeben.

Rei©Men

Ewigkeit

Mensch, das Fürchterlichste ist,
von uns allen bleibet nichts,
auch das gedruckte Wort,
besteht nicht ewig fort,
alles wird mit uns vergehen,
wird mit unserm Ich entschweben.

Rei©Men

Meinungsfreiheit

„Was darf`s sein?“
„Ich hätte gern `ne eigne Meinung.“
„Wir führen nur vorgefertigte.“
„Und wenn sie mir nicht passt:“
„Dann machen wir sie passend:“
„Die Meinung?“
„Nein, SIE!“

Gedichte über das Schicksal - Seite 240

Weil mich eine hielt zum Narren

Zeitgefühl

Glücklos

Ewigkeit

Meinungsfreiheit