Gedichte über das Schicksal - Seite 148

Den Bund fürs Essen schliessen
Einem Kind das Essen schenken
Wie das blühende Essen aussehen

Noch das ganze Essen vor sich haben
In gesicherten Verhältnissen essen
Sich des Essens erfreuen

In Saus und Braus essen
Auf grossem Fuss essen
Essen und essen lassen

Mit dem Essen zurechtkommen
In den Tag hineinessen
Nebeneinanderher essen

Das Essen sauer machen
Nach dem Essen trachten
Ein Hundeessen führen

Das Essen meistern
Am Essen bleiben
Ein langes Essen haben

Das Essen verlieren
Sich das Essen nehmen
Seinem Essen ein Ende setzen

Gibt es ein Essen nach dem Tod


© René Oberholzer, 1995

Das All, die Sonne und das Leben!
Wer gab den Wink und wer den Segen?
Ich weiß nicht, wie es wirklich war.
Als etwas diese Welt gebar.
Die Weite schuf mit ihren Grenzen.
Und alles fand sich zu ergänzen.

Schwarze Löcher, Quantensprung,
das Universum ist noch jung.
Es dehnt sich aus, wird immer schneller.
Und Supernovae immer heller,
wird dem Geheimnis nachgestellt!
Was alle Welt zusammenhält.

Dunkler Materie auf der Spur,
ist sie Bestandteil der Natur.
Ihr Dasein, Ihre Masse schwer!
Schwer nachzuweisen war bisher.

Es kommt die Zeit mit ihr das Ende.
Für das Wachstum mal die Wende.
Kehret im Schoße es zurück.
Was einst gebar das große Glück.
Wird alles kleiner und zerrinnt!
Von Neuem wieder,
vielleicht es beginnt!

Er blies das Glas so wunderschön -
nun sollte es zuende geh'n
Das Feuerholz wurd ihm verwehrt
Der Graf, er machte plötzlich kehrt

und sperrte seinen Wald für ihn
Die Frau hatt' nur noch stumme Mien'
Die Kinder wollten auf dem Tisch
ihr täglich Essen gut und frisch

All das, er konnte es nicht mehr
sein Herz wurd langsam todesschwer
Mit Strick ging er in seinen Wald
Da sah er plötzlich die Gestalt,

die zeigte auf 'nen braunen Stein,
trat ihn zur Seite: 'grab hinein
und finde, was du brauchst für dich
Es wird dein Segen sicherlich!'

Sie verschwand in einem Baum
Das, was er sah, er glaubt' es kaum,
doch folgte er dem hohen Wort,
grub nach und fand an diesem Ort

viel Kohle unter dieser Erd',
die war mehr als das Holz begehrt
Er schürt' sein Feuer, blies sein Glas
Man kaufte es und er besaß

genug nun für das täglich Brot
Ein Ende hatte alle Not
Sogar der Graf kauft' bei ihm ein
und rühmte dieses Glas als sein


Nach einer Sage von der Entdeckung der Braunkohle