Ich habe kein Problem damit,
anderen Menschen zu helfen.
Das tue ich sogar sehr gerne,
manche nutzen es sogar aus.
Mir fällt so etwas nicht mal auf,
bin meistens nett und freundlich,
es bereitet mir viel Freude,
etwas Gutes zu tun.
Helfen ist für mich selbstverständlich,
wenigstens das macht mich menschlich.
Ich spüre ein wenig Freude aufkommen,
wenn ich jemanden unterstützen konnte.
Mein Karmakonto aufzufüllen
kann nicht schaden, denke ich mir.
Ich gebe mehr, als das ich nehme.
Nehmen ist mir sehr unangenehm.
Manchmal übertreibe ich es auch,
habe kein Helfersyndrom, noch nicht.
Melde mich für vieles freiwillig,
auch das wird öfter ausgenutzt.
Ich denke da gar nicht drüber nach,
mache das, wonach mir ist
und das, was absolut richtig ist.
Genau das zeichnet mich aus.
Ich wurde geboren, um zu geben,
so kommt es mir jedenfalls vor.
Von all den Nettigkeiten meinerseits,
fühle ich mich andererseits ausgelaugt.
Wenn ich immer gebe und sei es,
um mich besser zu fühlen,
habe ich irgendwann nichts mehr,
wonach ich greifen kann, oder?
Ich gebe nur noch, wenn ich weiß,
da kommt ein „Danke!“ zurück.
Und die Person es zu schätzen wusste,
dass ich Mühe und Zeit investiert habe.
Schränke ich nicht automatisch ein,
wenn ich anderen zu viel helfe?
Diejenigen, die es selber machen könnten,
wenn sie es nur wollten?
Muss mich etwas zurücknehmen
und darauf vertrauen, dass jedes
Individuum in der Lage ist,
sich selber zu helfen.
© Lily .N. Hope