Gedichte über Realität - Seite 72

Ein reicher Mann,
er hatte Gut und Geld,
und davon viel,
was auch gefällt.
Er kam in Not,
sein Leben aus dem Lot.

Ein reicher Mann,
er hatte viel Erfolg im Leben,
dann ging was daneben.

Ein reicher Mann,
er hatte Freunde,
in Scharen kamen sie angerannt,
heute ist er aus ihrem Kreis verbannt.

Ein reicher Mann,
in seiner Not war er allein.
Die „Freunde“ dachten nicht an ihn.
Niemand lud ihn für ein Obdach ein.

Ein reicher Mann,
er war nun nicht mehr reich,
verbarg sich vor der Welt,
ganz ohne Gut und Geld.

Mit Schmerzen im Herzen
verließ er den Ort,
wo er einst reich und beliebt.
Es zog ihn weit fort.

Er hatte das Vertrauen verloren,
wurde in einem anderen Leben neu
geboren.

Die Reise an den fernen Ort
brachte ihm Glück.
Nein, er wurde nicht reich an
Geld und Gut.
Da waren Menschen,
die machten ihm Mut.
Er hat sich geschworen,
nicht erneut nach dem zu streben,
was er an Freunde,
Geld und Gut verloren.

Er sieht nicht zurück,
hat nur die Zukunft noch im Blick.

Auf Schritt und Tritt
ist er an meiner Seite,
wie ein bester Freund,
der zu mir steht.
In allen Lagen des Lebens, ist er es,
der immer mit mir geht.
Oft geht er hinter mir,
ein andres Mal auch neben mir,
auch kann es sein, er geht voraus.

Niemals wird er sich von mir trennen,
egal ob Regen oder Sonnenschein,
er lässt mich nie allein,
wird immer bei mir sein,
an guten und an schlechten Tagen.
Zu jeder Zeit wird er sich
zu mir bekennen.
Wir sind eng verbunden,
verbringen viele Stunden.
Er kann nicht von mir lassen.

Manches Mal, da ist er lästig,
ich beginne ihn zu hassen.
Habe versucht ihn loszuwerden;
ist mir nicht gelungen.
Lieder wurden über ihn gesungen.

Bei allem was ich tu und lasse,
mein Schatten,
er wird auch weiter mein Begleiter sein, an jedem neuen Tag.