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Gedichte über Pflanzen / Bäume - Seite 56


Warum sehr viele Veganer menschliches Leid verursachen (wer Frieden für die Tiere will, wie kann der da etwas anderes für die Menschen wollen?)

Nicht weil sie Pflanzen essen
und die Tiere schonen.
Das reduziert Tierleid. Und das macht das, wofür sie stehen aus.
Sondern, weil sie nicht aus dem Herzen für die Tiere handeln,
und meist aus Konzepten.
Und jeden, der nicht nach diesen Konzepten handelt, verurteilen.
Weil sehr viele einfach nur Ideologen sind und mit echter Tierliebe nichts gemein haben.
Und einige stellen sogar Tiere höher als Menschen.
Vielleicht kennen sie keine lieben Menschen? Vielleicht kennen sie nur die aus den Nachrichten? Vielleicht stecken sie die ganze Menschheit in eine Schublade.

Ich habe ein paar Videos gesehen, in denen Menschen beleidigt wurden, angeschrien, herabgestuft usw. Wie soll ich einem Menschen denn eine so tolle und vielfältige Ernährung schmackhaft machen? Etwa in dem ich ihn beleidige mit "Tiermörder"... Nein, das ist kein Weg, den man so gerne gehen würde. Es wäre doch hilfreicher man würde den Menschen die Freude aufzeigen, die sie beim Essen leckerer veganer Gerichte haben oder ihnen mal Videos von Tieren zeigen wie sie glücklich leben zB. Videos von Gnadenhöfen. Nicht den Fokus auf das Leid und die Problematik richten, sondern die Augen der Menschen auf die Lösung richten, dann würden sie sich nicht schlecht oder moralisch seltsam vorkommen, sondern sich freuen und Freude ist unser Wesen. Einfach mal das wahre Wesen der Menschen ansprechen. Und wer nicht möchte auch prima, dann ist das eben sein bisheriger Stand der Erkenntnis und er möchte nicht. Warum nicht pro Bild, welches Tierleid enthält, das man zeigt, direkt im Anschluss eines mit Tierfreude zeigen? Ich habe so etwas noch bei keinen Aktivisten gesehen, immer nur Bilder mit Leid. Es geht aber um die Lebensfreude der Tiere, warum also nicht diese genauso zeigen? Zb. Gnadenhöfe.

Es kommt wie bei allem anderen auch beim Vegansein nicht darauf an,
was man nach welchem Konzept wie ganz genau tut. Es kommt auf die Erkenntnis der Menschen an, die eintritt, wenn sie sehen was Tiere eigentlich sind und wenn sie sehen, was sie eigentlich sind und wie wenig Unterschied da auf der körperlichen Ebene existiert im Bezug zum Menschen. Und erst recht, wenn sie erkennen, dass auf einer ganz anderen Ebene kaum und letzten Endes sogar gar kein Unterschied mehr besteht. Sie leiden wie wir, sie essen, atmen, waschen sich, haben Familie und Freunde usw. Und wenn man das erkannt hat, zB. indem man sie in der Natur beobachtet, kann man merken, dass sie nichts sehnlicher wollen als das selbe wie wir: Leben. Und auch wenn man Pflanzen beobachtet, sieht man, dass es genauso lebendige Wesen sind, die sich fortpflanzen, Familie haben und "Freunde" nur eben etwas anders als bei Tieren und Menschen. Man kann beobachten, dass wenn der Mensch Früchte isst und einen Teil der Früchte davon wieder einpflanzt, er nach dem Willen der Pflanzen handelt, denn sie wollen, dass man ihre Frucht isst und dadurch die Samen weiterträgt, um sich fortzupflanzen. Man kann von sehr vielen Pflanzen leben, ohne sie zu "töten", einfach indem man ihre Erzeugnisse isst und nicht die Pflanze an sich. Wenn man Nüsse erntet, stirbt ja nicht der Nussbaum, richtig? Wenn man Tiere isst, stirbt aber das Tier, also der Körper des Tieres. Wenn man dagegen etwas vom Tier nehmen würde wie zB. Milch und das Tier nicht hochzüchten würde, sondern ihm ein Leben mit allem was dazugehört gibt, sodass es ihm sehr gut geht, ohne es zu töten und ohne ihm ein Kind wegzunehmen usw. Was wäre daran dann noch verkehrt? Es geht ja um das Leid der Tiere, das verursacht wird. Ich würde mir das in etwa so vorstellen, das wäre mein Ideal einer Tierhaltung:

zB 100 Hühner auf einer sehr sehr großen Wiese und einem sehr sehr großen Stall leben lassen,
dann natürliches Futter geben, kein Mastfutter usw. sondern das was ihnen dient, nicht das was uns dient. Es ist ja für sie, nicht für uns... Nicht für den Zweck füttern, sondern ob der Gesundheit und des Wohlergehens des Geschöpfes.
Die Rückkehr zum natürlichen Eilegezyklus anstreben, damit sie nicht zu oft Eier legen, denn auch das belastet sie.
Ein weiterer Punkt ist der, dass man Hühner viele ihrer eigenen Eier selbst ausbrüten lassen könnte, damit sie Freude an ihrem eigenen Nachwuchs erleben dürfen.
Es gäbe noch viele weitere Punkte, auch wenn das vermutlich für die meisten utopisch klingen mag, aber das wäre besser als das was wir jetzt tun. Wir möchten etwas von den Tieren zB. Eier, aber wir geben ihnen dafür keinen Ausgleich und deshalb leiden sie. Der Ausgleich wäre ein richtiges Leben und kein falsches wie derzeit. Das wäre ein echter Handel zwischen Mensch und Tier. Dann würde vermutlich ein Ei fünf Euro kosten, aber man würde es seltener und wertschätzender essen. Das wären richtige Preise, denn das Tier würde dabei mitverdienen, indem es ein Allinklusive Leben als Ausgleich hat. Geben und Nehmen. Nicht züchten und nehmen und dann wegwerfen, das ist kein natürliches Prinzip, so funktioniert die Welt auf Dauer nicht. Ich selbst stelle gerade auf vegan um, habe mich sehr lange darüber informiert. Ob mir das gut bekommt, werde ich dann erfahren, wenn ich meinen Körper dabei beobachte. Es darf aber immer jeder Mensch selbst entscheiden, verurteilt andere bitte nicht und gebt ihnen einen Stempel. Und kein Veganer ist besser als ein anderer Mensch. Das sagt nur der Verstand, denn wenn wir glauben der Verstand zu sein und uns auch mit Dingen wie Moral identifizieren, stellen wir uns über oder unter andere, wir sind aber tatsächlich weder unter noch über etwas. Wir haben verschiedene Körper und Aufgaben hier auf der Erde, das ist alles, aber das Wesentliche ist uns allen gleich. Warum sollte man sich also als besserer oder schlechterer Mensch vorkommen, wenn man wesentlich mit allem gleich ist? Wie kann zB. eine Birke ein besserer Baum sein als eine Eiche? Auf solche Ideen kommt nur der Kopf ;D ;D


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Ehrenpreis ( veronica officinalis)

Ehrenpreis, du kleine Blaue,
überall wohin ich schaue
leuchtest du, du Himmelsstern,
jedes Menschlein hat dich gern.

Viele deiner starken Namen
aus dem Mittelalter kamen.
"Zittli", "Bunger", "Männertreu",
"Allerweltsheil", mir nicht neu.

Bist als Pflanze sehr bescheiden,
magst nicht zu viel Wasser leiden,
Boden kann sehr sauer sein,
keinen Dünger find'st du fein.

Wenn am Waldrand ich dich finde,
dein Blatt ganz genau ergründe,
und es ist Frühsommerszeit,
ja, dann ist auch Erntezeit.

Bis zu 30 Zentimeter
kannst du werden, und ein jeder
schmeckt's: balsamisch bitter fein,
oberirdisch muss es sein.

Samen sind wie kleine Tüten,
aus vier Blättern sind die Blüten,
hellblau, lila, selten weiß
in der Mitt' ein heller Kreis.

Fast vergessen bist du heute;
im Mittelalter viele Leute
haben dich sehr hoch verehrt
und dich "ettlich Tag" verzehrt,

wenn die "Pestilentz" will wagen
oder "Krätze, böser Schaden,
Spinnenbiss, eitrig Geschwür,
gut Gedächtnuß bringts hervür".

Reinigt es auch das "Geblut",
macht dem Traurigen frohen Mut,
"Heylt ober die Maßen fein"
"Leßt das Gifft nicht Meister sein".

Auch erwähnt wird die Vermutung
gegen Hexen und Verfluchung,
ein "fürtrefflich artzeney
gegen Wund und Schnitte sey".

Ist das Kraut in Wein gesotten
kannst auf jedes "Unheyl" spotten
nimmst "drey Loth dreymal am Tag",
dann böser "Unrath" dich nicht mag.

Heute sollten wir dich achten
denn du heilst mit zarten, sachten
Kräften uns ganz wunderbar
im Tee und Smoothie, ist doch klar.

Veronica, ein Superfood,
"thust allen Organen gut",
sehr empfehlsam: frischer Saft
gibt uns Wohlsein, gibt uns Kraft.

Ich bin dir sehr nah verbunden,
widmete dir viele Stunden
meiner Kindheit Himmelsstern.
Ja, ich hab dich Blümlein gern.

Zärtlich fühlen wir uns beide.
Und es ist mir eine Freude
dich in der erlauchten Runde
vorzustell'n in dieser Stunde.
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