Gedichte Über Nähe - Seite 31

Wir werden berührt
und berühren
mit Worten,
Gedanken,
Händen,
Atem,
Blicken,
Herzen,
Geräuschen,
Körpern,
dem Wind,
der Sonne,
so vielem......

Mit diesen Berührungen
spüren wir
unsere Berührungspunkte
mit der Welt.

© A. Namer

Wo kein Mensch mehr froher wird,
Kann kein Mensch mehr glücklich sein.
Wo kein Mensch mehr froher wird,
Ist der König, der sich irrt.
Ist Verstand auch noch so klein.
Jeder Mensch, der bleibt allein,
Wo kein Mensch mehr froher wird.

Sage mir nicht, dass alles besser wird.
Sage mir nicht, dass du ganz anders liebst,
dass mit der Zeit sich alles verändert –
Was gut für mich ist, spüre ich selber.

Deine Sollbruchstellen sind nicht meine -
du kommst ganz anders mit dir ins Reine.
Was mich verbiegt und was mich beugt und bricht,
hat dich noch nie berührt, bis heute nicht.

Sage mir nicht, dass alles besser wird,
sähe ich das Leben aus deiner Sicht.
Doch sage, zeige mir, was, wie du fühlst –
du damit mich und meine Sicht berührst.

Dunkel sinkt mein Blick
und bunter Schrei
fällt zurück

auf meines Lebens Geschick.

Dornrosen blüh`n
auf meiner Haut.

Mein rauschendes Blut
fällt wie Sonnenglut
und ruht.

Schwarz kommt
die Nacht

und diebte
was ich liebte...

Copyright Daniel Behrens