Gedichte über den Menschen - Seite 825

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Unser Land ist außer Rand und Band

Der Mensch simuliert zu viel
Mit welchem Ziel
Was verfolgt er
Man ist doch Wer
Möchte er klüger sein
Mehr Schein als Sein
Möchte er in Geld baden
Sich an Faulheit laben
Oft wird gejammert und geklagt
als ob unentwegt eine Maus
an unseren Füßen nagt
Man legt sich gegenseitig Steine in den Weg
Zugemauert
dass man in eine andere Richtung geht
So allmählich ist es genug
Nervig wie ein ewiger Spuk

© Käte Micka


Käti Micka

Einen besseren findest du nicht,
die Verwandtschaft zu dir spricht.
Lass' den anderen laufen,
für den kannst du dir nichts kaufen.
Doch er, der dich so liebt,
dich auf Händen trägt,
jeden Wunsch von den Augen liest,
den beachtest du nicht.
Liebe, Sehnsucht, Harmonie,
zeigst du ihm nie.
Zur Arbeit reicht er dir aus,
danach geht er hinaus.
Wollte er einen Kuss und mehr,
dies zu zeigen, fiel ihm schwer.
Was er für dich ist,
hast du nie erkannt,
bist lieber anderen hinterher gerannt.
Für ihn hast du dich nie interessiert,
waren andere lieber,
wurde er abserviert.
Seine Seele hat zu sterben begonnen,
das hast du in Kauf genommen.
Andere sind die so tollen,
da hat er beschlossen,
nicht mehr leben zu wollen.
Jetzt, wo er dir fehlt,
dein Gewissen dich quält.
Hättest du zu Lebzeiten ihn erhört,
ein glückliches Paar ihr wärt.