Ein Austausch von Gedanken
findet so unendlich oft statt,
ohne, dass wir es bemerken.
Wir schreiben einen Text,
bekommen einen Kommentar,
finden darin vielleicht eine Idee, Anregung,
beantworten den Kommentar
und bemerken, dass wir wieder auf neue Ideen kommen.
Noch intensiver ist ein Gedanken-Wechsel per Mail,
vielleicht zwischen zwei Menschen, die sich noch nie begegnet sind,
die vielleicht gleich denken, oder auch unterschiedlich,
auf jeden Fall - inspiriert es beide.
Manchmal denke ich, ist es wie das Schreiben eines Tagebuches.
Es ist kein Suchen...
eher ein Finden von immer etwas Neuem
und von dem, was alles in uns ist.
Für mich ist es etwas ganz Besonderes, an einen anderen Menschen zu schreiben.
Es ist auf jeden Fall anders, als sich zu unterhalten,
weil man manches leichter schreibt, als ausspricht.
Es ist auf jeden Fall auch anders, als für sich selbst zu schreiben,
weil eine Antwort die Gedanken fortsetzt.
Ich versuche meine Gedanken, meine Gefühle so zu beschreiben, wie ich sie denke, empfinde.
Im Grunde ist es eine Selbst-Erklärung meiner selbst. Puh - was für ein Ausdruck.
Ich wünsche mir, dass du mich erkennst, mir vielleicht zustimmst,
vielleicht eine andere Sichtweise darstellst, wir gemeinsam neue Ideen, Gedankengänge finden.
So eine Auseinandersetzung oder Hinterfragung würde alleine nicht stattfinden -
oder man würde irgendwann hängenbleiben und nicht weiterfinden.
In diesem Kontext - kommt immer wieder eine neue Idee, Anregungen usw...
und so ist es wie ein Faden, der sich durchs Leben zieht und an dem man sich entlangschlängelt.
Mit diesem Schreiben....vollzieht sich etwas....
Vielleicht wird man damit - eine Art eigener Therapeut,
weil man sich während des Schreibens seiner selbst gewahr wird.
Danke....
für all die Gedanken-Wechsel...
© A. Namer