Gedichte Über Mahnung - Seite 23

Wohin soll den Blick man wenden,
wenn das Böse unerkannt
und das Leben wird zur Hölle,
durch den Tod in seiner Hand.

Irrt im Nebel seines Glaubens,
auf sei'm Feld Selbsthass gesät,
erntet Wut, Tot und Zerstörung,
keiner da, der ab ihn rät.

Von dem Plan verwirrter Träume,
Einsamkeit schafft seine Welt,
stumm sein Hilferuf ans Leben,
Was, dass ihn davon abhält.

Das Vorhaben reift zu Taten,
Pulverrauch verfliegt im Wind,
traurig, hilflos, ohne Worte,
auf dem Asphalt Blut gerinnt.

Teilen wir alles, haben wir keinen Besitz,
das war ein Traum, funktioniert hat er nicht:
Wir sind Menschen, keine Fabelwesen-
es war ein Irrtum, dessen Opfer dürfen wir nie vergessen!

Simon Marius

In Hessen, nördlich Unterfranken,
liegt eine Ortschaft: Ungedanken.
K.I. wird weltweit eingesetzt,
man kontrolliert Gedanken jetzt.

Hier aber, nördlich Unterfranken,
erdenkt man nichts als Ungedanken.
Kein Dienst, bis heute, existiert,
der Ungedanken kontrolliert.

Die Ungedankener sind froh.
K.I. erleidet hier K.O.

Neid,
Du Häuptling Triebfeder
vom Stamme Nimmersatt -
der Glücksschmied
nimmt Dich nicht in die Lehre.
Auch bei der Freude
klopfst Du vergeblich.

Von den Bäumen
und aus dem Buch des Lebens
reißt Blatt um Blatt die Zeit.