Vorgartenwelt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Vorgartenwelt

Man sieht da hin und glaubt es kaum:
Blauglas und Draht steht dort als Zaun,
Kann vor dem weißen Haus aufwarten
Mit einem unglaublichen Garten!

Viereckig steht der große Kasten,
Auf dem niemals die Vögel rasten!
Aus Edelstahl gleich vier Briefkästen,
Pflaster im Osten, Norden, Westen!

Kein Grün „verschandelt“ dieses Nobel,
Es gibt da weder Baum, noch Kobel,
Und im ganzen Vorgartenreich
Ist jede Jahreszeit dann gleich.

Ohne Pflege vergeh'n die Zeiten,
Bequem muss man nichts mehr bereiten,
Hat Ruhe vor Bienen und Astern:
Der Eingang lässt sich zeitlos pflastern!

Nichts wächst hier, wo nichts mehr gedeiht,
Hier steht still die Vorweihnachtszeit:
Kein Blümlein und kein Kraut hält Wacht –
Versiegelt, alles zugemacht!!!


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Vorgartenwelt

198 mal gelesen
14.11.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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