10.Klasse, kurz vor Schluss,
wo man alles geben muss.
Um nicht sitzen zu bleiben,
mussten wir einen Aufsatz schreiben.
Es gibt unzählige Themen auf der Welt,
doch unser Thema lautete nur: „ Geld“.
Ich muss jetzt lange überlegen,
was ich schrieb, des Geldes wegen.
Erst wollte ich nämlich lieber sitzen bleiben,
als über olle Kohle zu schreiben.
Doch dann hatte ich die Idee
und die Gedanken fielen wie Schnee.
Worte flossen als reicher Segen
wie ein warmer Münzenregen.
Erst schrieb ich wichtige Münzen auf,
die es gibt in unserem Münzumlauf.
Den Groschen beispielsweise,
für die telefonische Reise.
Oder Euros zum parken und bummeln
auf Einkaufsmeilen und Rummeln.
Doch das Papiergeld ist netter,
wenn man es bekommt, ist es fetter.
Dabei dachte ich an Roms Steuerpflicht,
als es hieß: „Das Geld stinkt trotzdem nicht.“
Ich schrieb wie ein Sekretär,
das Thema schwankte hin und her.
Ich riet, Geld wird durch Zinsen Mehr,
denn auch Sparen gehört hierher.
Ich erwähnte Valuta für große Posten,
Forum-Schecks und Alu-Chips im Osten.
Wir hatten Hartgeld und weiche Währung,
seltener Papiergeld und harte Währung.
Es gibt Pfennige, Cent, Sechser in Massen,
dazu Taschengeld und Schwarzgeldkassen.
Steuergelder und Trinkgeld wundervoll,
kassieren meist das Finanzamt und der Zoll.
Fahrgeld, Eintrittspreise, Sammeltassen,
Brieftaschen, Geldbörsen, Kaffeekassen.
Falschgelder sind wie Spielgeld Blüten,
Geldschulden kommen nicht in Tüten.
Soll die Mama den Papa beglücken,
musst der auch das Kostgeld zücken.
Die Zeit verging, die Aufsicht ruckte,
aufgeregt so mancher schluckte.
Der Uhrenzeiger drehte sich stetig
und ich war noch emsig tätig.
Schließlich schrieb ich ganz zum Schluss,
wie im Brief statt „Gruß und Kuss“,
„Trotz Vulkanausbruch und Erdebeben,
Geld muss und wird es immer geben.“
Dann hieß es; „Schluss, Schluss, Schluss,
jeder die Zettel abgeben muss!“
Stimmen Thema Geld und die Bildungskasse,
seht ihr mich bald in der 11.Klasse.
30.04.2016 © Wolf-Rüdiger Guthmann