Gedichte über das Leben (Seite 454)

Man hat sich wehgetan

Man lebt sein Leben, stößt an Grenzen,
und hat sich dabei wehgetan.
Die eigne Dummheit will dann glänzen,
das wirft uns völlig aus der Bahn.

Gescheitert sind die großen Pläne.
Es läuft nur eckig und nicht rund.
Das Glück erkrankt dann an Migräne.
Umsonst sucht man nach einem Grund.

Bald wird man uns zur Minna machen.
Die leichte Schulter nimmt es schwer.
Und es vergeht uns dann das Lachen.
Denn man behandelt uns nicht fair.

Ein Feind wird uns den Schneid abkaufen.
Doch der Erlös bringt gar nichts ein.
Die Sache, die ist dumm gelaufen.
Auf einen Schwindler fiel man rein.

Man lebt sein Leben, stößt an Grenzen.
Man akzeptiert und zollt Respekt.
Und das hat seine Konsequenzen,
es wird nicht länger angeeckt.

Ich wünsche dir...

Ich wünsche dir für heute und auch morgen,
Sonnenschein, Glück und tage ohne Sorgen.
In Gedanken stets bei dir,
Bekommst du jetzt ein Stück von mir.
Ein Teil meiner Seele an deiner Seite,
Der dich tag und Nacht begleite.
Ein Gedanke, eine Umarmung und ein Kuss,
In jedem Moment in dem du leiden must.
Viel liebe und Wärme zwischen den Zeilen,
Und auch meine Zeit möchte ich mit dir teilen. Den wenn ich dich zum Lächeln bring,
Ist mir das mehr wert als jeder Ehering.
Nun denn mit Kraft und Mut voran,
Und ich hoffe all diese Dinge kommen bei dir an

Seelennahrung

Versteckt in Worten der Poesie
sind meine Gedanken frei.
Fühle mich wie ein Kind,
lasse meine Sinne streicheln,
wie die Saiten einer Harfe,
und nähre so meine Seele.

Ich stehe mir heute nahe,
der See spiegelt den Herbst.
Ich blättre durch Vergangenes,
streiche über mein Gesicht
und Farben blättern vom Ich.

(c)Viola

Neonazis

Allgegenwärtig und präsent,
marschieren Sie und haben gepennt.
Nichts gelernt aus der Geschichte!
Machen Erkämpftes, sie zunichte!
Vergessen ist all das Blut, das floss!
Das Unheil, das die Welt umschloss!
Wenn „Sieg Heil“ sie rufen,
Sie fühlen sich stark!
Dann schrumpft das Hirn.
Bis auf 'ne Mark

Träume

Ich schlafe nachts
auf dem Rücken
der gelben Vögel
in den Zweigen der Bäume
damit ich den Mond nicht versäume

Ich schlafe nachts
am strömenden Meer
denn
unter seinem Rauschen
fällt mir das Träumen
nicht schwer

Ich schlafe nachts
in der weiten Wüste
wo ich ein Teil der
Wüstenbewohner sein möchte

Ich schlafe nachts
im grünen Klee
wo ich die Tiere
der Wiese versteh’

Ich schlafe nachts
auf dem Kornfeld:
ich habe nicht viel Geld
und doch gehört mir
meine Welt

Gedichte über das Leben - Seite 454

Man hat sich wehgetan

Ich wünsche dir...

Seelennahrung

Neonazis

Träume