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Gedichte über das Leben - Seite 38


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Der Träumer

Heute, habe ich einen Text geschrieben. Dann,
habe ich Ihn ausgedruckt. Und, wollte Ihn noch
einmal lesen. Aber, zwischen den Sätzen stand
ein Clown. Hat mit mir gelächelt. Und gesungen.
Und Purzelbäume geschlagen. Und dann hat er
alle Worte genommen. Hat sie in einen Topf
geschmissen. Etwas Milch dazu getan. Ein paar
Gewürze. Und, das ganze geknetet. In den Ofen
gelegt. Und nach einer Stunde war ein Kuchen
fertig. Und, ich habe die Poesie neu entdeckt.
Und den wahren Sinn der Worte: "Sie sind zum
Kuchen backen da!"

Dann, haben wir beide den Kuchen gegessen.
Und der Clown ist vom Papier gehüpft. Und hat
sich auf den Schreibtisch gesetzt. Und mir erzählt:
„Von der Wahrheit der Welt! Und das sie eine
Marionette ist!“ Und die Fäden hält ein Träumer.
Und er spielt. Und er singt. Und er tanzt. Und
erzählt Märchen. Und, er liebt diese Welt. Und,
er liebt die Menschen. Und, in seinem Spiel, gibt
es nur Freude. Glück und Liebe. Keine Kriege!
Keine Armut! Keine Lügen. Keinen Hass. Und
nun kenne ich den Clown. Und verstehe den
Träumer.

Dann, sind wir beide durch meine Wohnung
gegangen. Und, der Clown hat die Wände bemalt.
Hat Blumen auf den Tisch gestellt. Hat einen Tee
gekocht. Und, ich habe ein Kostüm angezogen.
Mir einen Hut aufgesetzt. Mein Gesicht geschminkt.
Und, habe mit Ihm gelacht. Dann hat er sich
verabschiedet. Nun, stehe ich auf dem Papier.
Mitten im Text. Sammele alle Worte ein. Und
werde einen Kuchen backen. Und alle Freunde
einladen. Denn ich habe die Poesie verstanden.
Und ich weiß: „Der Träumer liebt mich!“

Klaus Lutz
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