Gedichte über das Leben - Seite 110

Gott sah auf Himmel und die Erde,
auf Finsternis und Licht.
Dass jeder Tag aufs Neue werde,
das war die erste Schicht.

Er schied das Wasser von dem Lande,
gab ihm auch Ebbe und die Flut.
Darüber er den Himmel spannte,
er fand sein Tagwerk gut.

Am dritten Tage hatte er
die Vision von Blumenwiesen.
Auf allen Böden, öd und leer,
ließ er nun Gras und Kräuter sprießen.

Die Zeit stand auf des vierten Tages Plan,
und wie man ihren Lauf erkennt.
Die Sonne und der Mond bekamen ihre Bahn,
die Sterne in dem weiten Firmament.

Am fünften Tag schuf Gott Getier
in millionenfachen Arten.
Gab jedem seine Räume hier,
bevölkerte den Garten.

Danach ging er ins Wochenend,
besah sein Werk von ferne.
"So wird es gehen", murmelt er dezent,
"ich ändere die Weltgeschicht nicht gerne.
Doch niemand soll behaupten, der mich kennt,
dass ich aus Fehlern nicht auch lerne."

Zwei Bände des ewigen Brunnen,
sind mein Eigen,
vor vielen alten Dichtern,möchte ich mich verneigen.

Doch bei manchen,stehe ich auf dem Schlauch,
was da kam,aus ihrem Bauch,
muss mehrmals lesen,bis ich´s versteh,
oft nicht gereimt,weiß nicht,was gemeint.

Zum Anfang,kein passender Schluss,
möchte sie nicht beleidigen,
doch manches find´ich,ist Stuss.

Da sie alle nicht mehr sind am Leben,
können sie keine Antwort geben,
auf meine Fragen,
möchte ja Toten,nichts Schlechtes,
nachsagen.

Denn kein Mensch ist perfekt,
jeder hat an seinem Kopf,mal ab ein Eck.

Das ist auch gut,
deshalb ziehe ich vor allen alten Dichtern,
in meinem Buch,trotzdem den Hut.

Auch ich weiß,seid ich mit dichten anfing,
dass nicht immer alles geling.

Nobody is perfect,
denn auch mir fehlt in meinem Kopf,
manchmal ein Eck.

Beim Abendspaziergang,im Mondenschein,
am Ufer des schönen Rhein,
kamen Gefühle,
als gehöre die Welt,nur uns alleine.

Doch am Himmel,leuchteten viele Sterne,
zwei weise Schwäne,kamen von Ferne.

Glühwürmchen gaben uns Licht,
am Wege standen,Vergissmeinnicht.

Eine Vogelschar,war auch noch da,
flogen am Himmel,so wunderbar.

Vor unseren Füßen,sprang ein Mäuschen,
suchte sich,für die Nacht,ein Häuschen.

Bäume nickten uns zu,
wir waren vor Freude ganz trunken,
dachten sie hätten,
mit ihren Zweigen gewunken.

Mit schönen Gefühlen,gingen wir heim,
und dem Wissen,
mit so viel Kreatur,und der Natur,
muss kein Mensch alleine sein.

Auch nicht nachst,bei Mondenschein.