Engel

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich sitze im Rollstuhl. Völlig Gelähmt.
Und denke an Engel. Ich denke an Sätze wie Engel.
Lebendig und wahr. Klar und voller Wissen. Und
an eine Welt voller Licht. Licht in allen Ideen. Licht
in jedem Wort. Licht in allen Gedanken. Engel die
die Welt erobern. Mit allem was Politiker sagen. Mit
allem was die Mächtigen sagen . Mit allem was die
Banker sagen. Engel und Licht. Und eine Welt die
lebt. Eine Welt voller Liebe. Engel und Wahrheit.
Und ich vergesse den Rollstuhl. Und ich vergesse die
Lähmung. Und sehe Wahrheit und Leben. Engel und
Liebe.

Ich sitze im Rollstuhl! Völlig Krank.
Und denke an Engel. Ich denke an Tage wie Engel.
Ich denke an Reisen. An Menschen und Träume. An
Schritte und Lernen. An Engel und Kraft, An Pläne
voller leben. An Wissen voller leben. An Sätze voller
leben. An Engel die das Leben erobern. Mit allem
was ein Mensch will. Mit allem was ein Mensch weiß.
Mit allem was ein Mensch sagt. Mit allem was ein
Mensch wünscht. Mit allem was ein Mensch hat.
Engel und Güte. Und ich vergesse den Rollstuhl.
Und ich vergesse die Lähmung. Und sehe Wahrheit
und Reichtum. Engel und Liebe.

Ich sitze im Rollstuhl! Völlig Zerstört!
Und denke an Engel. Ich denke an Augenblicke wie
Engel. Ich denke an Wunder. An Sekunden die tanzen.
An Sätze die fliegen. An Sterne die singen. An Engel
die reden. Und ich sehe Paläste aus Wahrheit. Und ich
sehe Reiche aus Frieden. Und ich sehe Menschen die
Verstehen. Engel die träumen. Und das Leben wie es
lebendig ist. Und das Leben wie es gerecht ist. Und
das Leben wie es wahr ist. Und das Leben wie es Groß
ist. Und ich vergesse den Rollstuhl. Und ich vergesse
die Lähmung. Und sehe Glück und Leben. Engel und
Liebe!

Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Engel

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24.01.2013
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