Gedichte über das Leben - Seite 113

Ein Prinz, verwöhnt, erkennt das Leid,
verlässt sein Haus und ist bereit,
sich hinzugeben an die Frage:
was ist der Grund all dieser Plage?

Nach langer Übung und Verzicht,
erzwingen konnte er es nicht,
da fiel an einem frühen Morgen
der Schleier ab all seiner Sorgen

Nichts hatte er fortan zu sagen,
keine Antwort auf die Fragen
Befreit von vielem alten Plunder
wurd‘ er selbst zum stillen Wunder,

erkannte die Vergänglichkeit
umfassende Abhängigkeit
Konditionell alles entsteht,
sich dann verändert, wieder geht

Er lehrte, wie man lassen kann,
man hängt nicht mehr an etwas dran
Vielleicht sogar etwas zu viel -
Es ist doch wert, das große Spiel

Imitieren kann man so was nicht
Besser, man übt selbst Verzicht
Geht achtsam alle seine Schritte
und hält sich an den Weg der Mitte


Anm.: Siddharta Gautama war der Gründer des Buddhismus und wurde der Erwachte, der Buddha, genannt

Frühling,
lass dein blaues Band,wieder flattern,
durch die Lüfte,
wie Mörike es einst schrieb,
in seinem Gedichte.

Möchten kein Osterfest mit Schnee
und Frost haben,
wenn Jesus aufersteht,
soll er sich,an der Sonne laben.

An Karfreitag essen wir nur Fisch,
kein Fleisch kommt bei uns,
auf den Tisch,
werden erfüllen,
unsere Christenpflicht.

Kinder,
möchten bunte Eier suchen,
die der Osterhase hat versteckt,
im Garten unter Buchen.

Das alles möchten wir tun,
bei Sonnenschein,
drum Frühling,stelle dich bald ein.

Wollen riechen deine Düfte,
wenn dein blaues Band,
wieder flattert,durch die Lüfte.

Leider Wahrheit.

Ein guter Freund,der auch im Rollstuhl sitzt,
hatte einen Begleiter,
den er so sehr vermisst.

Nie hatte man ihn ohne seinen besten
Freund gesehen,
doch der musste leider gehen.

Es war sein Hund,und bester Kamerad,
der nach vielen Jahren starb.

Meinem Freud geht es nicht gut,
habe Angst um ihn,
dass er verliert seinen Mut.

Kann allein nicht mehr aus,
sitzt in seinem Haus,
weint sich die Augen wund,
um den besten Freund,
seinen über alles geliebten,
Hund.

Rufe ihn oft an,die Krankheit
geht so schnell voran,er kaum noch reden kann,
mir ist nun auch,um sein Leben bang,
doch mehr,ich ihm nicht helfen kann.