Gedichte über das Leben - Seite 106

Wie schön war doch der Tante Emma-Laden,
wo wir früher kauften unsere Waren.

Erinnere mich noch als wir Kinder
waren,so gemütlich dieser Laden.

Ein großes Glas stand immer da,
das voll gefüllt mit Bonbons war.

Schwätzchen wurden gehalten,
mit Jungen und mit Alten.

Um bei Tante Emma einzukaufen,
kamen alle weit gelaufen.

Die Ware war immer frisch,
darin damals auch noch kein Gift.

Der Letzte in unserer Straße
wurde nun geschlossen,
Ein Schild daran:
Leider nicht mehr offen.

Hat sich nicht mehr gelohnt,
überall nun ein Supermarkt trohnt.

Alles günstiger als es im kleinen
Laden war,
dass man dort einkauft,ist auch klar.

Doch nirgens steht ein Glas Bonbons
für Kinder,
nette Gespräche sind auch geworden minder.

Alle rennen mit nem´Wagen,
durch den riesengroßen Laden.

An den Kassen steht man Schlange,
den Kassierern wird´s oft bange.

So ist es halt,in unserer fortschrittlichen Zeit,
doch die Erinnerung,
an den kleinen Tante Emma-Laden bleibt.

Kinder und Enkel haben ihn nicht mehr
gekannt,
doch welches Kind würde sich heute noch freuen,
über nur ein Bonbon,in unserem Land.

Die Schule legt meist den Grundstein,
für Wissen,und Berufsweg,
schade,wenn jemand nicht zur Schule geht.

Doch alles fürs Leben lernt man nicht,
das geben uns die Eltern mit.

Was sie uns vorleben,
wird unseren Weg ebnen.
Liebe,Anstand und Vertrauen,
doch nicht alle können darauf bauen.

Es sollte so sein,
trifft leider nicht überall ein.

Allen Eltern möchte ich raten,
ihre Kinder nicht zu schlagen.
Nur Liebe und gute Worte,
öffnen Kindern Pforte.

Um Wege zu gehen,
was sie zu Hause erlebt,und gesehen.

Manche werde auch stark,
durch ein Elternhaus,das war zu hart.

Doch Andere auch oft zerbrechen,
durch mancher Eltern Verbrechen.

Hat mir meine
ehemalige Lehrerin in mein Poesie-Album gschrieben,
eine Lebensweisheit die mir sehr gefällt,
dass ich sie hier veröffendlichen möchte.
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Mein liebes Kind,es ist die Welt,
ein Haus mit vielen Türen,
aber also ist´s bestellt:

Bis zur Tür kann ich dich führen,
klopfen mußt du dann und klingeln,
an der Türe ganz allein.

Ob dir Glück und Schmerzen winken,
Glück und Schmerzen werden dein.

Komm und geh,und tritt herfür,
segnen werden dich die beiden.

Glaub mir an der letzten Tür,
sind sie nicht zu unterscheiden.

Anmerkung:
Meine Lehrerin war eine
weise Frau,habe viel bei,und von ihr gelernt.

Nie hätte ich gedacht,

dass ich so spät noch
gelernt das Schreiben am Lap,
Krankheit mir zeigte den Weg,
was mit Handschrift nicht mehr geht.

Nie hätte ich gedacht,

dass mir dadurch so viele
Menschen begegnen,
die bereicherten im Alter
noch mein Leben.

Nie hätte ich gedacht,

dass ich Gedichte schreiben kann,
und zu meinem schönsten
Hobby wurde dann.

Nie hätte ich gedacht,

dass Bilder die ich hatte
früher gemalt,
hängen heute in manchem Saal.

Nie hätte ich gedacht,

was man in in der Jugend,
Vieles gemacht,
heute noch Freude macht.

Nie hätte ich gedacht,

so viele Bücher zu lesen
bei Tag und Nacht,
die mich weiser haben gemacht.

An noch mehr hätte ich nie gedacht,

was heute alles ist und war,
auch nicht,was kam an Gefahr.

So werde ich auch heute,
nicht können denken,
was das Leben mir in Zukunft
wird noch schenken.

Gibt Gott mir noch viel an Jahren,
über mich wacht,
werde ich wieder sagen:

Nie hätte ich gedacht.