Gedichte über Kummer - Seite 61

Erst bringst du mich,
in ein totales Gefühlschaos.
Sodass ich nicht schlafen kann,
immer an dich denken muss
und einfach alles so perfekt ist.
Dann lässt du mich einfach wieder fallen.
Und gibst mir das Gefühl:
Du bist nicht gut.
Du bist nicht normal.
Nicht interessant.
Nicht wertvoll.
Nicht begehrenswert.
Mit dir stimmt irgendwas nicht.
Sowas wie dich will man nicht.
Öffnet man dafür sein Herz?
Und wieder bleibe ich zurück.
Erst wurde das Interesse neu geweckt
und dann aber alles kaputt gemacht.
Es zerreißt mich.
Wie gerne würde ich wirklich mal
das Gefühl vermittelt bekommen:
Du bist etwas ganz Besonderes.
Einmalig.
Außergewöhnlich.
Gewollt.
Unaustauschbar.
Richtig.
Aber niemand empfindet das so.
Auch ich nicht.
Denn ich bin nicht normal.
Ich werde es niemals sein.
Ich kann es niemals werden.
Bleib lieber mit den Füßen auf dem Boden.
Nur wer hoch fliegt, der kann so tief fallen.
Nur wer hofft, kann enttäuscht werden.
Nur wer sich öffnet,
kann im Innersten verletzt werden.
Doch ich bin wertvoll!!!
Wer gibt dir das Recht,
mich so zu behandeln?
Mich so zu verletzen?
Mich so fallen zu lassen?
Mich zu ignorieren?
Mich nicht mehr zu wollen?
Wer?
Niemand hat es dir erlaubt.
Aber auch niemand hindert dich daran.
Es ist der freie Wille.
Der ermöglicht dir alles!
Auch, unser Leben zu zerstören.

Ich kann nicht aufhören, an dich zu denken.
Egal, was ich versuche, dich kann ich nicht vergessen.
Diese verdammte Sehnsucht nach dir macht mich besessen.
Und nichts kann meinen Geist von dir ablenken.

Du bist in meinem Kopf und in meinem Herzen
Und verursachst mir schreckliche Liebesschmerzen.
Wann hört das auf? Wann werde ich endlich Frieden finden?
Ich flehe dich an, mich endlich von dir loszubinden.

Siehst du denn nicht, wie sehr ich leide? Bitte lass mich gehen.
Sage mir, was soll ich tun? Soll ich betteln, soll ich flehen?
Würde ich dich nicht schon lieben, würde ich dich hassen!
Aber für mich ist es unmöglich, dich zu verlassen.

Denn du hältst mein Herz gefangen und verfolgst mich Tag und Nacht.
Ich kann nicht atmen, essen, schlafen, denken. Du hast die Macht,
Mich von diesen Qualen zu erlösen. Erlaube mir, in deinen Armen zu liegen.
Deine Wärme zu spüren, deinen Duft zu atmen und mich an deine Brust zu schmiegen.

Ohne dich kann ich nicht leben. Du bist meine ganze Welt.
Ohne dich hält mich nichts mehr zurück.
Auch wenn ich leide, bist du mein Glück.
Du bist der Engel, der mich von meinem Abgrund zurückhält.