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Gedichte über Krankheit - Seite 106


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Pfingst-Corona-Gebet

Willst du, dort oben, uns alle bestrafen,
zu viele Tote und Kranke in Spitälern schlafen.
Der Mund maskiert, man könnte toben,
dabei würden wir dich gerne loben.
Grenzen geschlossen, Schaufenster verhangen,
ohne Rollenpapier war uns alles vergangen.

Traf man jemand, haben beide geguckt,
Abstand gehalten, soweit man spuckt.
Hotels und Ferienhäuser geschlossen, weltweit,
für den Urlaub keine Plätze, nur nutzlose Zeit.
O Herr, dort oben, du Glaubensgenie
Warum verdienen wir hier unten diese Pandemie?

Gibt es nicht genug Verkehrstote und gebrochene Knochen
mit Bettenbelegung für zahlreiche Wochen?
Betreuung und Bildung in Hörsaal und Klassen
Sind doch wichtig für die Zukunft der Massen.
Theater, Kultur, selbst Kirchen wichtig seien,
was uns bleibt, sind Kinos im Freien.

Handel und Wandel stets Arbeit gaben,
nur Einmannbetriebe jetzt Vorteile haben.
Soll göttlicher Wein vergammeln im Fass?
Alleine nur trinken macht auch keinen Spaß.
Fußball, das Zuschauer freies 90 Minutenspiel
fehlt nun Groß und Klein als Emotionsventil.

Sollen wir hungern, als Ersatz für die Kriege,
oder weil vieles fruchtlos geschieht auf der Liege?
Pfingsten das Fest heiler Glaubensverbreitung
wird zu Tagen geiler Normüberschreitung.
Das Klima ändert von Jahr zu Jahr,
es wird trockener und wärmer, als es je war.

Brände vernichten, was jeder braucht zum Leben.
willst du dort oben, das wirklich erleben?
Die Glocke rief einst und alle Christen kamen,
jetzt ist die Kirche leer und keiner sagt:
Amen.

31.05.2020©Wolf-Rüdiger Guthmann
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Wie Brunos Kranksein entstand und der Weg hinaus

Bruno war ein kleiner Junge und kerngesund.
Nur sein Gesichtchen war einfach kugelrund.
Aber das störte den kleinen Bruno überhaupt nicht,
bis die Wahrheit über sein Gesicht kam ans Licht.
Die Mutter war mit einem Mongolen fremd gegangen
Und hatte sich dabei eine Samenzelle eingefangen.
Dadurch war der kleine, von allen geliebte Bruno entstanden.
Doch Freude und Liebe in dem Moment entschwanden,
als das Geheimnis gelüftet wurde aus Versehen.
Da war es um Brunos Gesundheit geschehen.
Er fühlte sich plötzlich von allen ausgestoßen.
Denn alle zeigten auf sein Gesicht mit dem Finger, dem bloßen
und machten sich lustig über die ungewöhnliche Form.
Es sah anders aus und das störte sie irgendwie enorm.
Sie begannen den kleinen Bruno auszugrenzen.
Bruno fühlte sich unwohl und begann die Schule zu schwänzen.
Aber die Lehrer schimpften und meinten: das geht nicht.
Denn man muss ja was lernen und es gibt die Schulpflicht.
Gegen dieses gewichtige Argument kam Bruno nicht an
und wünschte sich so sehr, dass sein Vater wäre ein Mann,
der für ihn da wäre und ihn immer beschützen würde.
Dafür in die Mongolei zu fahren, war eine zu große Hürde,
die der kleine Bruno nicht überwinden konnte.
Deshalb ging er auf eine Wiese, wo er sich sonnte.
Früher hatte er gern in die Wolken geschaut.
Er hatte sich zwar schon seiner Mutter anvertraut,
doch die meinte nur, er solle über die Sachen,
die ihn verletzen und die die anderen machen, nur lachen.
Der kleine Bruno hat dies auch tapfer versucht,
hat auch trotz der Hänseleien wieder die Schule besucht.
Nun liegt er im Sonnenschein traurig auf der Wiese
und grübelt, warum die Welt ist so mies, wie diese.
Nach und nach schließt er sein Herz vollkommen zu.
Er hofft durch diese Reaktion zu finden seine Ruh'.
Aber er fühlt sich dadurch irgendwie gar nicht mehr wohl.
Nach und nach fühlt er sich innen nur noch hohl.
Dann wird er einmal plötzlich krank und merkt,
dass dies ja ist vielleicht nicht ganz so verkehrt,
denn seine Mutter kümmert sich nun wieder um ihn.
Was wäre, wenn das immer so wäre - dann hätte krank sein, einen Sinn.
Und in seiner Krankheit fühlte er sich so richtig gut.
Er freute sich schon auf die nächste und verspürte den Mut,
keine Angst mehr vor der Krankheit zu haben,
denn in diesem Zustand kann er sich daran erlaben,
dass er von allen Seiten Aufmerksamkeit bekommt.
Schon ist das Muster für seine Krankheit entstanden, prompt.
Und wenn ihn später mal eine Krankheit nerven sollte,
wird ihm nicht mehr bewusst, dass er sie als Liebesersatz wollte.
Dann fängt er nämlich an, ganz fürchterlich zu leiden
und könnte dies doch mit mehr Bewusstsein vermeiden.
Denn wäre ihm einfach dieser Mechanismus klar,
könnte er sich selbst heilen, wie wunderbar.
Einfach die unbewussten Gedanken und Gefühle loszulassen
und aufhören, seine Krankheit immer nur zu hassen.
Diese einfach als eigene Schöpfung anerkennen.
Und nicht mehr kämpfen, erstarren oder wegrennen,
sondern den krankmachenden Gefühlen und Gedanken
einfach die Energie abziehen, die sich um sie ranken.
Dann sich bewusst für ein gesundes Leben entscheiden
und selbst beenden das scheinbar ohnmächtige Leiden,
indem du dich mit dem Feld aller Möglichkeiten verbindest
und die Gedanken an Gesundheit wiederfindest.
Diese Gedanken speist du nun mit einem entsprechenden Gefühl
und dann wird kommen auf schnellsten Wege aus keinem Gewühl,
sondern aus der Ordnung des Universums eine Energie.
Das ist nun einfach mal so, vergiss dass bitte nie.
Denn es ist die Energie, die du nun ausstrahlst.
Und die dafür sorgt, dass du das auch bekommst, ohne dass du zahlst.
Nur dein Herz muss einfach für alles und jeden offen sein,
sonst schließt du irgendjemanden oder irgendetwas nicht ein.
Und dann gib acht, was dann durch das Gesetz der Anziehung passiert.
Glaub mir, ich habe es schon selbst ausprobiert.
Dann ziehst du ausgerechnet das an, was du lehnst ab.
Das ist echt nicht nett und man wird davon nur schlapp.
Das ist genau das Gegenteil vom Leben im Fluss.
Das ist dann einfach immer nur Leben im Verdruss.
Also für den kleinen Bruno den Tipp, es mal auszuprobieren.
Vielleicht könnte das Ganze ja auch dich interessieren?
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