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Gedichte zum Juli - Seite 9

Wüstenlauf

Laufen, weit laufen im Sand der Zeit,
dem Lauten davon in die Stille,
wo Augenblick auf Haut kleben bleibt
und Leere verliert ihre Hülle.

Die Enge schmilzt schmal aus der Mitte,
geschultert in alternden Lasten,
verrinnt in den Abdruck der Schritte,
die Leben davor in Erinnern fassten.

Mein zerriebenes Herz auf der Flucht
treibt Sand aus allen seinen Poren -
in sengender Sonne wird Sehnsucht
und flirrende Fata Morgana geboren.

Die wandelnden Bilder verschwinden
der Täuschung davon in die Stille,
als Schatten in Dünen versinken
und Nacht sich legt auf glühende Fülle.

Sternklar legt sich Weite auf Weiten,
nichts bleibt mehr vom Lauten im Leisen,
das Große verweilt lang im Kleinen:
im Sandkorn flüstern Wüstenwaisen.


21.07.2021
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Farbensucher Gedicht zur Merkliste

Sommerlust

Schweißperlen flimmern
im heißen Sommeratem
Lachen in Chören
füllt epidemisch Lüfte
mit Rauchzeichen zieht
Frieden durch Gärten
und blumiges Rot tropft
in genussgewürzte Düfte

wir feiern das Leben
wie einst vor Jahren
als uns der Sommer
mit zeitlosem Atem küsste
und  magische Sommerlaune
Gefühle metamorphisierte
in uferlose Lüste
Farbensucher Gedicht zur Merkliste

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Ataraxia

Kupfer-lila-golden
sind Sonnenuntergänge in den letzten Tagen
am Horizont.
Scheinbare Linie,
die scheinbar Erde trennt von ihrem Himmel -
getränkt mit Karmesin.
Gemächlich-purpur-silbern
atmet das Gefieder des Riesenbaums
im Garten.
Der Rasensprenger
füllt die Luft mit nassen Diamanten
am Horizont des Tages.

© Lena Engelbrecht
Lena Engelbrecht Gedicht zur Merkliste

Sommerglut

die Sommerglut
schmiegt sich tiefblau
in samtne Stille
die nachtblau umarmt

noch funkelt sie
bis sie verglüht und fällt
in Sehnsuchtswunsch
der neu sich bahnt
Farbensucher Gedicht zur Merkliste

Die schönsten Monate im Jahr

Der Sommer ist für mich die schönste Zeit,
ich mag es, wenn die Menschen fröhlich sind.
Eine entspannte Stimmung macht sich breit,
ich lieb die Sonne und den Sommerwind.

Ein kühles Eis und eine frische Brise,
Picknick auf der Uferwiese,
der Duft von frisch gemähtem Gras,
Schmetterlinge auf der Haut und Badespaß.

Das sind die wohlersehnten Stunden,
die jeden Sommertag abrunden.
Ich mag den Schatten unter alten Bäumen,
auf der Decke liegen und träumen.

Mit allen Sinnen die friedliche Idylle genießen,
die Augen schließen und dem Gesang der Vögel lauschen,
wenn alle glücklich sind, die schönsten Blumen sprießen,
will ich den Sommer niemals tauschen.
Jens Gottschall Gedicht zur Merkliste

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