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Gedichte über Ich brauche dich - Seite 43


Mein Retter

Mein Hass, gegen dich, ist groß,
ich sitze, weit weg, auf einem Floß,
ich zerstöre das Holz unter mir,
nun bin ich im Wasser und frier

Ich schwimm zum Land,
das ich fand,
ich bin allein und verletzt,
da hab ich mich wohl verschätzt.

Der Hass kommt wieder,
er ist wie Fieber.

Ich seh ein Schiff,
es fährt darauf zu, auf das Riff!

Ich versuch es auf mich aufmerksam zu machen,
sie sahen mich doch wie sollen sie das schaffen?

Sie haben es bestanden,
bis sie mich fanden.

Ich umarmte meinen Retter,
doch es zieht auf, ein Donnerwetter.

Ich gab ihn einen Kuss,
doch plötzlich fiel ein Schuss.

Ein Kannibale hat auf uns geschossen,
er und seine Artgenossen.

Mein Retter brach in meinen Armen zusammen,
sollte man ihn aus dieser Welt verbannen?

Ich hielt ihn fest umschlungen,
die Tat schien gelungen.

Die anderen vom Schiff kamen zu uns hin,
der eine war sein Cousin.
Er hatte Träne in den Augen,
die Männer schienen was zu taugen.

Sie erschossen die bösen Leute,
für Tiere eine gute Beute.
Mein Retter lag in meinen Armen,
als die anderen kamen.

Sie sagten ich solle ihn da lassen,
und mir ans Herz fassen.
Doch ich ließ ihn nicht dort,
sondern nahm in mit, fort.
Wir waren mitten auf dem Meer,
und ich weiß, das Leben ist nicht fair.
Sein Cousin nahm ihn mit an den Rand vom Schiff,
der Wind pfiff.
Er warf ihn über Bord,
nun war er für immer fort.

Ich werde ihn vermissen,
doch er bleibt in meinem Gewissen.
ich winkte ihm zum Abschied,
und sag ein trauriges Lied:
"Nun bist du für immer weg,
ich seh nur noch einen dunkleren Fleck.
In mitten diesem großem Meer,
das Leben ist nicht fair.
Jetzt ist es vorbei dein Leben,
deine Seele wird jetzt in den Himmel schweben."
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