Auf dem Grashelm glitzert Schnee,
die Last biegt ihn tief nieder.
Zugefroren ist der See,
der Wind singt seine Lieder.
Die Bäume stehen wartend da,
der Frost führt sie zum Tanz.
Im Schneekleid und dem Tode nah
umhüllt sie Sonnenglanz.
Der Winter gibt mir einen Kuss,
färbt meine Lippen rot.
Hab es nicht eilig, geh zu Fuß,
freu mich auf`s Abendbrot.
Nach Hause komm ich durchgefroren,
du wartest schon auf mich.
Wärmst meine Füße und die Ohren,
oh, Schatz ich liebe dich.
Dann machst du für mich Suppe warm,
vom Huhn, die so gut schmeckt.
Schlaf ein danach in deinem Arm,
bis zur Nase zugedeckt.
Und wenn ich aufwach, bist du da
kommst näher, küsst mich heiß,
bringst mich zum Lachen, bleibst mir nah
und nicht nur draußen schmilzt das Eis.
© martina wiemers