Gedichte über Humor - Seite 1381

Mein Küchenabfluss, der ist zu,
egal, was immer ich auch tu',
alle Mühe hat keinen Zweck,
im Rohr hängt er fest, dieser Dreck.

Mit allen möglichen Dingen,
will ich diesen Dreck bezwingen,
doch der Abfluss scheint zugekorkt,
es ist ein Zustand, der mich sorgt.

Soll ich einen Klempner rufen?
Der könnt´ doch sein Glück versuchen.
Ich allein schaff es sicher nicht
und Hilfe ist nirgends in Sicht.

Selbst diese eklige Chemie,
funktioniert im Notfall nie.
Bei mir steigt so langsam der Frust
und somit auch die Reinigungslust.

Doch eins merke ich allmählich,
Dreck und ich, wir sind uns ähnlich,
ich kann meist auch nicht, wenn ich muss -
doch dann, ganz plötzlich - kommt der Fluss.

© Horst Rehmann

Der Weg der Reinigung führt durch ihn
Alles was an Nahrung nahrhaft erschien
und doch nur Abfall, Müll enthielt
hat seinen Nutzen in uns verspielt

Es verläßt uns auf natürlichen Wegen
Die Pforte öffnet sich nur zu diesen Zwecken
wenn wir ihn ins Oval rein legen
und dann grob gereinigt wieder mit Stoff bedecken

Konnte er sich ganz entleeren
hat er seine Pflicht getan
Doch ist es Zeit ihn zu verehren
Und nicht nur irgendwann
ihn selbst mit klarem Wasser rein zu klären

Auf dass wir die Reinigung nicht nur im Inneren spüren
sondern sie auch außen zur ganzheitlichen führen
Dann sind wir freundlich lächelnd froh

Ein Hoch auf den geliebten Po

© jogdragoon