Der verkehrte Winter

Ein Gedicht von Heiner Hessel
Das Winterwetter spielt verrückt,
die Wetterfrösche sind entzückt.
Im Süden sind die Straßen trocken,
im Norden ist man von den Socken,
denn was man sonst im Süden hat:
im Norden sind die Straßen glatt.
Und auch die Straßenmeisterei
kommt meterhohem Schnee nicht bei.
Das Skifahr’n ist bei uns passe`,
es fehlt bei uns der Pulverschnee.
Und die im Norden sind entfernt
vom Skifahr’n – die ham’s nie gelernt,
was die auch wirklich nicht vermissten,
denn denen fehlen ja die Pisten.
Verrückt ein solch Szenario;
doch wir – wir sind nicht schadenfroh.
Es ist im Leben oft verkehrt:
„Der Eine, der kann reiten
und der And’re hat das Pferd.

Informationen zum Gedicht: Der verkehrte Winter

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11.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heiner Hessel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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