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Gedichte über Hass / Wut - Seite 134


Du und Ich.....

Liegst im Bett,hörst Musik
Chillout Dich beruhigt
Deine Krankheit,man spürt!
es mich.....so sehr berührt!
Dir es oft nicht zeige!.....bin so feige
Ich.....Dich kaum noch seh'!.....bist da!
Du ganz anders.....als Ich!
doch gab es.....alles für Uns!
Den Respekt.....die Liebe gespürt!
Der Traum.....jetzt vorbei?!
Weiter zusammen.....nicht entzwei?!

Will,das es nie passiert!
Mich selbst auch heilen.....muss
Keine Schmerzen.....so wie Du
Meinen Kopf,hab selbst geentert
Bin fast,damit gekentert!
Alles darin,ergibt oft keinen Sinn
Vieles nicht mehr zusammen geht
das Möglich machen,noch besteht
Lebenswahrheiten brutal! zuschlagen
Viel Hass und Häme dabei erfahren.

Bist bei mir geblieben!
werden von den Anderen getrieben
durch ihr Denken und ihrem Handeln
wir uns langsam verwandeln
Uns're Körper täglich sie verletzen
Man kann nicht alles,sofort ersetzen
Im Auseinanderschneiden gut wir sind
nichts sichtbar ist.....wie der Wind
Im versuchen,nicht dabei.....zu lügen
schwer fällt das.....Zusammenfügen
Uns're Seelen.....seelisch verzagen
Uns're Gedanken.....nichts mehr wagen
Kein Ausweg dabei.....zu finden ist
Den And'ren gelingt.....Ihre List!

Dich und mich nicht.....verschonen
Alle und Jeder mit vielem uns treibt
Hass und Wut den Antrieb verstärkt
Quälerei in Perfektion man erschafft
Denken,das Recht dazu.....zu haben
Am Spaß im Leid.....sich daran laben

Die Welt als Hamsterrad verkommen
gespickt von innen,mit Dornen
Keine and're Wahl,zum blutigen Dreh'
nicht befreien uns wird.....die gute Fee
Niemand selbst sich schuldig spricht
Der nächste Dorn.....sofort zusticht
Keiner von außen.....es antreibt
Eine Wahl uns doch!.....verbleibt.

Selbstheilung,sie es noch gibt
Viel Kraft gebraucht und man vergibt
Wir Beide.....an die Hand uns nehmen
Geh'n hinaus,um zu erleben!
Finden!.....schönen,beson'dren Ort
wollen niemals!.....von hier fort

Steh'n am großen See
Nicht Nacht nicht Tag es ist
Nebelschwaden über's Wasser treiben
Der Fischer sein Netz,weit wirft hinaus
Ein Ruf nach dem andern ertönt
Schwäne den Schlaf ausschütteln
Lichtung dem Blick entschwindet
Gestalten dort,schemenhaft wirken
Alles still,große Gestalt kommt heran
Helles Licht.....
.....die Nebelwand durchbricht
Mächt'ges Geweih man erkennt
Sein Ruf!.....weit über's Land man hört
Viele!.....respektvoll innehalten
Diese Kraft,diese Energie Sie spür'n
Lassen sich.....vom Traum entführ'n

Am Ufer wir bau'n ein Haus aus Allem
Nicht immer vom Glück.....umweht
Aber jetzt von uns Beiden.....beseelt
Vieles wir jetzt machen.....gemeinsam
Selten aber gewollt,das.....Einsam
Jetzt da.....das neue.....Zweisam!

Jwu 68
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Die majestätische Eiche (eine kurze Geschichte)

Majestätisch erhob sich eine wohlgewachsene Eiche über den Waldboden.
Sie fühlte alle Bäume des Waldes über ihre erdverbundenen Wurzeln und sprach:
„Wir sind eins, verbunden über den lebenden Grund, das reine Wasser, die feuchte Erde und die frische Luft“
„Wir sind eins, getragen von ähnlichen Gedanken, der Natur zugetan“
„Wir sind eins, wir setzen unsere Nachfolger auf geweihten Boden, auf dem wir heranwachsen, atmen, leben bis wir in unseren Nachwuchs übergehen.“
„Wir sind eins, gesegnet von dem wärmenden Licht der Sonne, der Zuneigung der Mutter Erde und der allumfassenden Schöpfung“

Eines Tages spürte die Eiche eine Vibration in ihrem Stamm.
Eine Säge zersägte ihren Stamm ungefragt, gefühllos, kalt.
Bis die Eiche fiel.
Die Tiere liefen ängstlich davon. Die Vögel flatterten auf und flogen hinfort.
Mit einem Schlag war die Eiche getrennt, von ihren Schwestern, von Ihren Brüdern, von der Mutter Erde und wie es schien, auch von der Schöpfung.
„Ich bin eins, ich bin allein“ dachte sie ängstlich.
Die Säge zersägte sie unbarmherzig und schmerzhaft in mehrere Teile.

Ein Holzklotz von ihr wurde einem Schreiner gegeben.
Er nahm ein Beil und zerschlug den Klotz in zwei Teile.

Hacke, hacke,
Spalte, spalte
aus eins mach zwei
Beide packe
fest nun halte
und denk Dir was dabei

Die zwei Holzteile sagten einander:
„Liebe Schwester, nun ist es bald aus mit uns. Wir hatten ein schönes Leben und nun liegen wir hier nebeneinander, gespalten. Ich liebe Dich und in Gedanken werden wir immer in Liebe miteinander verbunden bleiben“
Der Schreiner nahm die beiden Holzstücke, ging ins Haus und fertigte kunstvoll und mit viel Geschick zwei Wimpelständer aus ihnen.

Sie sprachen zueinander:
„Sieh nur, wie schön wir sind! Vielleicht haben wir ja gemeinsam doch noch eine Zukunft! Getrennt und doch vereint im Geiste und in der Schönheit!“
So verfolgten sie das rege Treiben in der Werkstatt und unterhielten sich rege.
Dann kam der Schreiner zu ihnen und hing an den einen Wimpelständer einen kleinen Wimpel dran. Er war ganz Gelb mit einem schwarzen Kleeblatt.
Der andere Wimpelständer bekam einen dunkelgrünen Wimpel mit einem weißen Fuchskopf darauf.
Nun sahen sich die beiden Schwestern fröhlich an:
„Sieh Schwester, jetzt haben wir noch ein wertvolles Kleidchen mit einem Naturmotiv bekommen.“

Ein paar Tage später kamen nacheinander zwei Männer und kauften dem Schreiner die zwei Wimpel ab.
Die Männer waren Mitglieder von zwei Vereinen.
Die einen nannten sich „weißer Fuchs“ und die anderen „schwarzer Klee“.
Sie trugen jeder ihren Wimpel in ihr Gasthaus und stellten es auf einen Tisch, der ihr Stammtisch war.

An dem Stammtisch wurde heiß diskutiert und an dem Stammtisch „Weißer Fuchs“ wurden sehr viele häßliche Dinge über die schwarzen Klee gesagt.
Am Stammtisch „Schwarzer Klee“ hörte man dagegen täglich negative Nachrichten über die weißen Füchse.

Hacke, hacke
Spalte, spalte
aus eins mach zwei
Beide packe
fest nun halte
und denk Dir was dabei

Die Eichenwimpel glaubten erst nicht an das, was gesagt wurde, denn es betraf ja auch ihre jeweilige Schwester.
Doch Tag um Tag verging und veränderte ihr Denken.
So nach und nach vergaßen Sie ihre Wurzeln.
Bis sie eines Tages ein neues Gefühl in sich entdeckten.
Das neue Gefühl war „Haß“
So geschah es, dass mit dem Vergessen, die Schwestern begannen, sich zu hassen.

© jogdragoon
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