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Gedichte über Hass / Wut - Seite 131


Grausame Mutter

Warum habe ich oft gezweifelt an mir?
So manche Träne vergossen?
Es liegt an Dir
Du hast mich nie ins Herz geschlossen

Niemals in den Arm genommen
Mich getreten und ins Gesicht geschlagen
Und wenn ein neuer Tag hatte begonnen
Fehlte mir so oft die Kraft ihn zu ertragen

Misshandlungen am Körper heilten nach Tagen
Striemen vom Gürtel waren bald wieder weg
Doch die Wunden der Seele vergingen nicht
nicht einmal nach Jahren
Und ich fühlte mich damals nur wie Dreck

Geboren hast Du mich
Mein Leben fing durch Dich an
Hast du dich damals gefreut auf mich?
Wahrscheinlich eher nicht

Warum hast Du mich nie versucht zu verstehen?
Durch tägliche Kritik tief verletzt?
Warum hast Du das Gute in mir nie gesehen?
Warum hast Du mich nie geschätzt?

Blaue Flecken versteckte ich unter meiner Kleidung
Hinter meinem Lächeln versteckte ich das stille Leid
Du nanntest mich einen Nichtsnutz und schlägst mir ins Gesicht
Doch vollständig zerstören konntest Du mich nicht!

Du hast mich geschlagen so viele male
Meine zerbrochene Seele gesehen
Was war eigentlich Dein Ziel?
Wie sollte ich so in dieser Welt bestehen?

Ich durfte nicht eigenständig denken
Was hatte das für einen Sinn?
Mit Härte wolltest Du mein ganzes Leben lenken
Eine eigene Persönlichkeit war nicht drin

Als Kind hatte ich Angst vor Dir
Und als ich dir in die Augen schaute
Dann hast Du die Kälte in mir gesehen
Wenn ich mich überhaupt traute
dir in die Augen zu sehen

Ich hasse dich und
es fällt mir schwer dir zu vergeben
Ich will dass die Erinnerungen verblassen
Die mich verfolgen mein ganzes Leben

Warum hast Du mich nie geliebt in all den Jahren?
Ich mußte so darunter leiden
Doch die Fähigkeit zu lieben konnte ich mir bewahren
Darum hoffe ich auf bessere Zeiten
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Was willst du von mir?

Dass ich dir zuhöre und einen Rat gebe,
dir meine Meinung zum Thema kundtue,
ein offenes Ohr für dich habe
oder etwas für dich tue?

Nur sprechenden Menschen kann
geholfen werden, also sag etwas!
Hinter dem Rücken fällt es dir leicht,
das war ja klar.

Teile deine Bedürfnisse mit,
das ist dein gutes Recht.
Handle nicht einfach unüberlegt,
denke bitte vorher drüber nach.

Rede nicht um den heißen Brei herum,
komm bitte schnell zum Punkt.
Zögere dein Vorhaben
nicht um Tage hinaus,
bis du meinst, mich so weit zu haben.

Brich nicht direkt den Kontakt ab,
nur weil ich meinen
Standpunkt vertreten habe.
Oder lag es daran, weil ich meine Beine
nicht breit gemacht habe?

Gehst auf Abstand,
weil du klarkommen musst
okay, vielleicht stimmt das ja wirklich,
aber wo liegt dein richtiges Problem?
Rückst nicht mal anständig
mit der Sprache raus.

Sicher, dass nicht ich das Problem bin?
Du sagtest zwar nein,
aber ich glaube dir nicht.
Dann würdest du ab und zu
mit mir reden oder mir mein Buch
endlich mal zurückgeben.

Ist dir alles anscheinend nicht wichtig,
du bist total überheblich und meinst,
du wärst etwas besseres.
So kommst du jedenfalls rüber.

Gibst blöde Kommentare von dir,
anstatt zu schauen,
dass du mal weiterkommst.
Beschäftige dich lieber mal
mit deinen Problemen,
anstatt den „Klugscheißer“
heraushängen zu lassen.

Jetzt bin ich abgedriftet und
denke nur an dich,
dabei bist du es bei weitem
nicht mal annähernd wert.
Mein Stolz ist verletzt, was soll ich sagen?
Mein Atem ist es, der dir nicht passt.

Ich habe wenigstens eine Ausrede dafür,
ein leerer Magen, der nichts zu tun hat.
Du riechst auch nicht
wie ein Gänseblümchen,
fragst mich aber, ob ich was
dagegen tun könne.

Ich soll mich also um
hundertachtzig Grad drehen,
aber du darfst der selbstgefällige Idiot bleiben, der du bist?
Darfst Kritik taktlos äußern,
aber ich muss aufpassen, was ich sage?
Je mehr ich darüber nachdenke,
desto eher wird mir klar,
dass ich ohne dich viel besser dran bin!


© Lily .N. Hope
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