Gedichte über Hass / Wut - Seite 130

Ich will mit dir sehr gerne
aus dieser Kaserne fliehen!
Aber wohin?
Und womit?
Vielleicht mit einem Tank!
Heute gibt es wieder einen großen Zank!
"Du hast keine ECHTE Arbeit! Du machst nix!"
Das macht mich sehr krank!
von Zeit zu Zeit todkrank

Ich will mit dir gerne
wie vier Soldaten und ein Hund
meine Wund(e) behandeln
oder mit einem Tandem-Fahrrad fahren
Vielleicht heile ich meine Trauer mit diesen
Scheißkräutern?
Bei Rasputin? In keinem Fall!
Nein, ich will lieber allein
mein ganzes Leben lang sein!

Ich brauche immer noch Hilfe!
Ich dichte zwar gerne, aber
bitte, fliehen Sie mit mir aus dieser Kaserne!
bitte, fliehen Sie mit mir aus dieser Kaserne!
Ich hole das für euch auch wieder:
bitte, flieht ihr mit mir aus dieser eisernen Kaserne!

Ich habe einen dicken Hals,
Ich könnte bei sowas explodieren abermals,
Aber was bringt das Aufregen,
Man läuft halt auf verschiedenen Wegen.

Zeitnah, so schnell wie möglich oder Sofort wird uns aufgetragen,
keiner tut uns dabei fragen,
ob wir das auch schaffen,
Und wenn man es tut sofort, dann tun Die nichts raffen.

Der Eine weiß vom anderen nicht,
Was für ein schweres Gewicht,
Der Patient, Kunde oder Klient trägt,
was ihn zu diesen Wegen bewegt.

Machen sie mal noch Dieses, Jenes oder Dass,
Es macht so richtig viel "Spaß",
Von A nach B über D nach C zu rennen,
Nur weil "höhere klügere Menschen" pennen.

Ja ich bin nicht alleine auf dieser Welt,
Und mir auch nicht dies alleine Missfällt,
Manchmal könnte es doch auch mal einfacher sein,
Dann würde es uns nicht so entzweien.

Mal zuhören und mit einander ordentlich reden,
egal ob Deutsche oder Schweden,
ob reich oder arm,
Ob schnell oder Lahm.

Man sollte sich nicht für etwas besseres halten,
Den das Glücksrad des Lebens kann sich bei jeden entfalten,
Man sollte vielleicht mal dran denken,
Das Schicksale einen auch auf die andere Seite des Tresen können lenken.