Ein strenger Wind weht durch die Straßen,
Schnee fällt im dichten Flockentanz.
Für die, die dieses Fest vergaßen,
ein Lichtermeer an Baum und Kranz.
Ein Zauber zieht sich wie ein Segen,
ein leises Knistern in der Luft.
Ein wenig Kindheit auf den Wegen,
nach Bratapfel- und Plätzchenduft.
Den Himmel zieren Mond und Sterne,
vom nahen Turm ein Glockenklang.
Ein Kinderchor singt in der Ferne,
mit Freude hellen Lobgesang.
Man kennt sie, all die schönen Lieder,
man spürt die Wehmut, tief im Herz.
Das Weihnachtsfest nun kehrt es wieder,
jenseits von Hektik und Kommerz.
Ein tröstlich Zauber über allen,
nun ist sie da, die stille Nacht.
Geh Schritt um Schritt mit Wohlgefallen,
von guten Mächten treu bedacht!
© Hansjürgen Katzer, Dezember 2013