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Gedichte über den Glauben - Seite 87


Die Heiligen Mauern von Wien

Ich wuchs im Schatten von ihr auf
Weil sie sich wie ein Gebirge erstreckt
Unsere Eltern wollten uns bestrafen
Sie hat uns immer vor ihnen versteckt
Wir wussten sie beschützt uns
Vor allem Bösen auf dieser Welt
Du gabst mir immer den Mut
Der sich jedem Gegner entgegenstellt

Wir preisen dich großes Mauerwerk
Von Gottes Segen bist du gestützt
Wir sind ein jeder ein Stein von dir
Unsere Heilige Mauer von Wien
Ein Hoch auf dich großes Mauerwerk
Das uns von allem Übel beschützt
Denn wir sind alle Steine von dir
Unsere Heilige Mauer von Wien

Der Teufel kam von Süden her
Belgrad lag in Flammen da
Es war der Herbst 1529
Als Folgendes geschah
Vom Stephansdom sah man die Armee
Wie ein schwarzes Meer heranziehn
Am 24. September standen sie da
Vor den Mauern Wien

Ist die Hölle auch schon hier
Werde ich niemals von hier fliehn
Denn sie wird uns beschützen
Die Heilige Mauer von Wien
Gebt mir Lanze, gebt mir Schwert
Ich werde mit euch ziehen
Um sie zu unterstützen
Die Heilige Mauer von Wien

Stille durchzog die Straßen
Als zöge der Gevatter seine Runde
Die Teufel hoben schon Gräber aus
Als schlüge unsere letzte Stunde
Noch einmal sprach der Teufel
Mit verführerischem Zungenschlag
Doch wir kapitulieren nicht
Sondern wollen kämpfen bis zum jüngsten Tag

Mit Treue und Tugend werden
Wir der Versuchung nicht verfallen
Wir bleiben unseren Heimat treu
Wie die Heiligen Mauern von Wien
Sie können mit Kanonen schießen
Mit markerschütternden Knallen
Doch wie wir, wird sie nicht fallen
Unsere Heilige Mauer von Wien

Wir wollten nicht verharren
So überfielen wir sie bei Nacht
Der Kaiser war nicht da aber
Die Lanzenträger halfen uns in der Schlacht
Wir füllten die ausgehobenen Gräben
Mit dem roten Blut der Teufelsbrut
Dann zogen wir hinter die Mauern
und blieben wieder auf der Hut

Der Reif überzog das schwarze Blut
In dem gefrorenen Schlamm
Die Teufel sollen sich fürchten
Vor der Heiligen Mauer von Wien
Denn nichts wird sie je brechen
Diesen unüberwindbaren Damm
Das werde ich allen hier Versprechen
Die Heiligen Mauern von Wien

Das Wasser begann zu kräuseln
Die Explosion erschütterte die Erde
Eine Presche in der Mauer entstand
Kommt, auf das jeder zur Mauer werde
Wir bleiben fest, wir bleiben hart
Damit der Teufel nicht die Stadt betritt
Das Hemd schon rot vom Blut
Jedoch weich ich mit keinem Schritt

Wir weichen nicht, wir gehen nicht
Ich bleibe auf ewig hier
Denn wir sind ein Teil von ihr
Der Heiligen Mauern von Wien
Ich werde auch nicht mal weichen
Wenn ich mein Leben verlier
Denn dann werd ich ein Teil von ihr
Der Heiligen Mauern von Wien

Wir sitzen hier, heben das Glas
Wir haben den Sieg errungen
Die Teufel sind geflohen
Wir haben sie alle bezwungen
Gegen Wille, Tugend und Glaube
erringt das Böse keine Siege
Meine Freunde wollen wir feiern
Dann hebt ihr zu Ehre die Krüge

Wir preisen dich großes Mauerwerk
Dass uns alle hier umschließt
Wir alle verehren dich
Oh Heilige Mauern von Wien
Du lässt das Böse niemals rein
Wie es auch in meinem Herzen ist
So wie du, bin ich ein Teil von dir
Oh Heilige Mauer von Wien
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Das verlorene Lamm

Ich habe dir Freiheit gegeben
Freiheit genug dein Leben zu leben
So habe ich dir vertraut
Doch mit deiner Sturheit hast du dir alles verbaut

Ich bin dein Vater, dein Beschützer und Berater
Bei mir hast du es gut mein Kind
Bleibe mir wie Jesus treu gesind
Das meine guten Weisungen stets annimmt

Ich habe alles für dich getan und gehe dir stets voran
Ja ich selbst gehe vorne an
habe dich teuer erkauft
mit dem Blut meines Sohnes getauft

Du gehörst zu meiner Familie einfach weil ich dich liebe
Doch wenn ich dich rufe hörst du es nicht und rennst
in dein eigenes Gericht
Das dir so viele falschen Dinge verspricht

Vor so vielem wollte ich dich bewahren
Doch du lehnst dich auf, stürzt dich in Gefahren
Ich muss in den Schlamm hinunter
Denn sonst gehst du unter

Und damit das nicht geschieht, bin ich es der dich heraufzieht
Ja, ich habe dir Freiheit geschenkt
Doch ich bin es der die Freiheit lenkt
Und dir meine Gnade stets neu schenkt

Du würdest ohne mich nicht überleben
Denn ich habe dir alles gegeben
Und Böses will ich dir nicht
Ich will dich bewahren vor dem falschen Gesicht

Dem falschen Gesicht der Freiheit
Die nicht hört, wenn nach dir meine Seele schreit
Denn sonst kommt die Schlange und es dauert nicht lange
Dann hat sie dich gefangen in den Verstrickungen ihrer Zangen

So falsch wie sie ist merkst du es nicht
Doch wenn du dann aufwachst, dann ist es zu spät
Deshalb mein Vaterherz sich so quält
Damit du erkennst in welches Verderben du rennst

Dies Verderben ist der Tod
Doch ich dein Vater bin immer noch Gott
Und weil ich dich liebe, so rufe ich dich
Rufe noch heute, hörst du es nicht?

Ich meine es gut, wo bist du mein Kind?
Komm doch nach Hause, beeil dich geschwind
Ich gehe dir nach, ich warte auf dich
Aber zwingen werde ich dich nicht!

Höre auf die Besonnenheit
Ich schenke dir Geborgenheit
Wahre Freiheit ist in Jesus bereit
Seine Liebe dein Herz heilt.
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