Gedichte über Gefühle (Seite 35)

die Bühne

für einen Augenblick
der hell beleuchtet
und laut vertont
die Charaktere
ohne Masken ihrer Seele
zeigt, für einen Augenblick
im Widerstreit
spielt sich dein Leben
auf der Bühne ab
und fassungslos
schaust du kurz zu
bevor du gehst
ohne Applaus
für das Theaterstück
um dich, in dem du
nie gewesen
sie hatten dich
nie, nie gelesen

Resignation

Das Leben ist ein Trauerspiel
und du erwartet schon nicht viel!
Du rackerst und leidest von früh bis spät,
bis der Tag dann endlich zu Ende geht.

Musst du das Leben so ertragen,
stellst du dir oftmals viele Fragen!
Die Antwort erhälst du nicht darauf
und so nimmt,,Alles,,seinen Lauf.

Die Nerven,die schon sind kaputt,
die kittet dir der Arzt schon gut!
Verschreibt dir Schachteln dann mit Pillen,
das nimmt dir dann den letzten Willen.

Will man nicht vor die Hunde gehen,
muss man in die Zukunft sehen!
Doch wenn die Zukunft ist so fern,
lebt so mancher nicht mehr gern.

Schmeißt sich dann mit Pillen zu
und findet mit Glück die ewige Ruh'!
Denn siehst du keine Zukunft mehr,
fällt dir das Sterben auch nicht schwer.

Man weiss nicht was der Tod wird bringen
und ob dort oben Englein singen?
Ob du wirst auf einer Wolke sitzen,
oder in der Hölle schwitzen?
Du quälst dich nicht mehr mit dem Leben,
deine Seele wird nun Ruhe geben!!!

Mobbing

Mit Worten schlagen
Ohne Waffen zu tragen,
einfach zuschlagen.
ohne Fragen zu haben,
Worte vernichten
Es gibt viele Geschichten,
die es berichten.
Worte die viel zerstören,
mag niemand hören.
Worte wie ein Peitschenhieb,
Menschen schon vertrieb,
obwohl sie es hier geliebt.

Angélique Duvier
März 2013

Copyright©Angélique Duvier

Am Ende des Regenbogens

Sehnsucht und Verzweiflung liegt in seinem Blick
Die Hektik des Alltags läuft an ihm vorbei
Was ist heute Hip, was ist morgen Chic?
In seinen Augen unbedeutend und Einerlei

Die Angst vor dem Morgen verblasst immer mehr
Das Sein, tief und bunt, es in ihm brennt
Leben, heute und Jetzt, das vermisst er so sehr
Als sich der Faden des Lebens für immer von ihm trennt

Tief unten

Tief unten,
wo der See am finstersten ist,
wo kein Blick die Sinne trüben kann
und Vielem keine Beachtung geschenkt wird

dort, wo man allein ist - mit seinen Gedanken,
man auf Stimmen, Gefühle hören kann
die sonst im Lärm des Alltags untergehen.

dort, wo ein Wort und eine Berührung
mehr Gewicht haben
als der äußere Schein

dort warte ich
und hoffe einen Menschen zu finden
der mit dem Herzen sehen kann.

© Michael Jörchel

Gedichte über Gefühle - Seite 35

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