Ich steh an Deinem Grabe hier,
und schwelge in Gedanken ,
seh mein Leben vorüber zieh`n ,
und möchte für soviel danken .
Schon von Kindesbeinen an ,
wart ich bei Dir geborgen ,
schon Deine stille , ruhige Art ,
die nahm mir alle Sorgen .
Auch wenn ich nicht sehr einfach war ,
steht`s hast du mir bei gestanden ,
ließt mich gehen meinen Weg ,
auch wenn manches unverstanden .
Auch wenn ich töricht ging den Weg ,
der keinen Sinn ergab ,
nicht desto trotz stand`s du mir bei ,
warst immer für mich da .
So stritten und so liebten wir ,
teilten Freud und Leid ,
bis der Tod Dich von mir riß ,
uns körperlich entzweit .
Nun steh ich an dein Grabe hier ,
und werd Dir ewig danken ,
weltlich sind wir zwar entzweit ,
doch eins sind wir in Gedanken .
Vati , du fehlst mir so.
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