Gedichte über Gefühle - Seite 2490

tief unter vielen Schleierschichten
die Kernessenz der Seele sich verbirgt
wenn zwei Menschen sich verdichten
ihre Nähe sich wie Schwefelsäure auswirkt

Zwiebelhaut enthält diese Substanz
wenn sie angeritzt in ihrer Schutzhülle
als feiner Nebeldunst wird sie dominant
Iso-Allin reizt zu Tränen in reiner Fülle

mit zunehmendem Vertrauen ohne Frag'
häuten beide sich voreinander scheu & leise
decken auf, was an Schutz sie umgab
offenbaren immer mehr von ihrer Art & Weise

außen orange, wird jede Schicht weiß-heller
zu Tränen gereizt durch die steigende Intensität
direkt in der Mitte transparent ihre Quelle
der Zugang zu reiner Intimität offen gelegt

einmal Verantwortung einander übertragen
die Verletzungsgefahr ist enorm groß
blindes Vertrauen riskiert was zu wagen
von Enttäuschung bis echtes Glückslos

© meteor 2024

Ja, ich muss sagen, die Kleine ist stur!
Und ich zapple an ihrer Angelschnur ...
Seitdem ich ihr begegnet bin,
geht sie mir nicht mehr aus dem Sinn.

Aber so leicht werde ich es ihr nicht machen!
Ein paar Zähne darf sie sich noch ausbeißen,
sie soll ruhig ein wenig weiter schmachten,
mich erfolglos provozieren und kreischen.

Das ist mein Dank dafür, für was sie mir antut.
Dieses zappelnde Gefühl mitten im Oberkörper!
Haben mein Herz und mein Magen dieTollwut?
Wegen ihr fühl ich mich wie ein Gestörter...

Hätte sie mich nicht anfangs so blamiert,
vor allen Augen kess dreist provoziert!
Mein Ego war schon länger an ihr interessiert,
doch jetzt wird erstmal zurück drangsaliert.

Ich laße sie zappeln und zappeln!
Und alle sollen es sehen und zusehen.
Was sich liebt, das neckt sich, sie babbeln,
mag schon sein, darf gern noch weiter gehn.

So unangenehm kann es gar nicht werden,
Dde Situationen & Stellungen mit ihr sind geil!
Oh, was ich alles in ihrer Gegenwart verberge,
eine nie endende Folter meiner Gefühle für feil.

Sie neckt, weil sie meine Aufmerksamkeit sucht.
Ich lächle, weil genau das es ist, was ich will!
Sie tobt, weil sie meine Ignoranz verflucht.
Bis auf lauter Beachtung für sie ist es in mir still!

Sie hofft, mich soweit zu necken, bis ich ihrer bin.
Ich hoffe, sie hört nie auf damit, bin längst ihr Gewinn.
Es ist herzzerreißend, sie so sehr zu mögen!
Sie ist mein Herz am Erweichen, in ihren Nöten..

Provozierend wird sie mein Herz tief erreichen,
ihre Hartnäckigkeit ist der eindeutige Beweis,
um mich in ihr Team zu holen, geht sie über Leichen,
für diese Frau werf ich mich auch aufs Gleis...

© meteor 2024

komm, lass uns tanzen!
mein Körper will Dampf ablassen!
fühl die Musik, fühl die Resonanzen
fühl den Rhythmus beim Zufassen!

komm, tanz mit mir, wie noch nie!
spür den Beat, wie er durch uns zieht
fühl die Musik, lausche ihrer Melodie
wie die Anspannung aus uns flieht

lass deinem Bewegungsdrang freien Lauf
beweg dich mit mir im Wiegeschritt
dreh jetzt bitte ganz voll auf!
treffe jeden Ton bei jedem Kick

spüre die Musik so tief in dir
wie die Entspannung greift
der Boden vibriert unter mir
vergessen jetzt Raum und Zeit

Komm, rock mein Metronom
bis wir den Boden streifen
los! komm schon!
lass uns high fiven!

und hör ja nie auf
dieses Lied zu spielen!

© meteor 2024

Ist es schon die Kälte in mir,
dass ich die Liebe nicht mehr spür',
oder ist es der Tod und öffnet mir die Tür?
Ist es die Sehnsucht,
die langsam auftaut,
oder hat sich die Leidenschaft abgebaut?
Siehst du nicht, dass ich mich nach dir verzehr',
dich mit allen Sinnen begehr' ?
Du sagst, deine Ehe ist das Hindernis,
warum: du liebst ihn nicht.
Mach' diesen einen Schritt,
komm' zu mir,
ich bin da und helfe dir.
Unsere Körper werden eins,
geben sich hin dem Liebesschweiss.
Das Feuer der Lust in uns weint,
die Seelen endlich vereint.
Du willst es doch auch,
warum sperrst du dich,
denkst du auch einmal an mich?
Warum dann das Streben nach Zweisamkeit,
wenn doch nur Einsamkeit.
Rennst lieber hinter anderen her,
was geben sie dir mehr?
Lebe dein Leben im "ich, ich",
du verstehst mich doch nicht.
Ich gehe jetzt in das Land des Lichts,
wo nichts den Frieden bricht.
Frauen reichen mir die Hände,
sagen: komm' rein, dein Suchen hat ein Ende.
Lebe mit uns hier,
und: Tod, ich danke dir.

Ein Abendspaziergang im Park,
das Mondlicht spiegelt sich im Wasser,
funkelnde Sterne am Nachthimmel,
genieße ich die schöne Aussicht.

Unter der Trauerweide verweilend,
lausche ich dem leisen Plätschern
des Wassers, im Einklang der Natur.
Ruhig atmend, meine Augen geschlossen.

Leise wispert der Wind deinen Namen,
eine sanfte Brise zu mir herüberweht,
sehe ich einen dunklen Schatten
direkt am Ufer stehen.

In den Himmel blickend stehst du da,
deine Hände in den Taschen vergraben,
begebe mich leichtfüßig zu dir,
drehst dich zu mir um.

Dein Gesicht vom Mondschein erhellt,
spiegeln sich sämtliche Emotionen wider,
in diesem Augenblick, nur wir beide.
Im Spiel der Natur ist alles perfekt.

An dem schönsten Ort der Welt,
gibt es nur dich und mich,
nur dieser eine Augenblick,
der Kreis des Lebens.


© Lily .N. Hope